Tag 3: Παραλία Ελαφονήσι

Nachdem es am Vorabend doch etwas später wurde, begannen wir den Tag sehr gemütlich. Möglicherweise stand das im Zusammenhang mit den Raki am Tag zuvor. Beim Frühstück fällten wir den Entschluss heute den Elafonissi Strand im Südwesten der Insel zu besuchen. Da die Sonne tagsüber wirklich heftig brutzelt, war die späte Uhrzeit zur Abfahrt gar nicht so schlecht.

Die Fahrt selbst war schon etwas abenteuerlich. Die ersten 30 km „Autobahn“ oder etwas ähnliches lehrten uns, dass Fahrbahnmarkierungen nicht unbedingt eine Aussagekraft besitzen. So fährt man hier nach Möglichkeit immer so weit rechts, dass links noch Fahrzeuge überholen können. Die durchgezogene rechte Linie befindet sich dann meist mittig unter dem Fahrzeug.

Im weiteren Verlauf wurde die Strecke allerdings immer enger. Fahrbahnmarkierungen existierten nicht mehr, zum Teil musste man anhalten, wenn Fahrzeuge entgegen kamen, da einfach nicht genug Platz war. Auch Spitzkehren und Steigungen im 1. Gang ganz es zur Genüge. Das ganze vermittelte ein bisschen Rally Feeling, aber man fährt ja vernünftig 😉

Ein weiterer Vorteil der späten Anreise: Viele Leute waren schon auf dem Heimweg, weshalb die Parkplatzsuche problemlos verlief. Der Strand selbst ist riesig und am „Eingang“ mit vielen touristischen Liegen und Sonnenschirmen ausgestattet. Wir suchten uns ein Plätzchen etwas weiter abseits. Das Wasser war traumhaft klar und erneut angenehm warm. Jana probierte die auf dem Weg erworbene Taucherbrille um Schnorcheln. Hier kamen etliche verschiedene Fischarten zum Vorschein, klein und groß, unsichtbar und farbenprächtig. Sehr schön anzusehen.

Mit zunehmendem Aufenthalt wurde der Wind immer stärker. Man wurde zeitweise regelrecht Sandgestrahlt, was dazu führte, dann man Abends selbst nach dem Duschen immer noch irgendwo sandig war. Der „Sandsturm“ konnte uns aber nicht davor abhalten bis zum Sonnenuntergang zu bleiben. Hierbei entstanden wunderschöne Fotos. Der rosa Sand, eine besondere Eigenschaft des Strandes zeigte sich dann auch mehr oder weniger.

Im Dunklen ging es durch die Rally Strecke zurück, diesmal mit Felix am Lenkrad. Mehrfach gaben die Führungsfahrzeuge unter dem Druck der Verfolger auf und ließen sich freiwillig zurückfallen :D. Gegen 22 Uhr waren wir zurück in Chania, alle kurz Duschen und zum Essen in die Stadt. Unsere Befürchtung um diese Zeit kein Restaurant zu finden bestätigte sich nicht. Während wir in Schottland die Erfahrung machen mussten um 21 Uhr nichts mehr zu bekommen, verhält sich dies auf Kreta komplett anders. Nach uns, um ca. 0:00 kamen noch Gäste zum Essen. Aufgrund der Erfahrungen der Vortage verzichteten wir dieses Mal auf die Vorspeisen, trotzdem waren am Ende alle satt.

Um 1:30 wieder zu Hause angekommen ging es dann auch schnell ins Bett, alle fertig vom Tag und der insgesamt doch 4 Stunden dauernden Fahrt.

Tag 2: Chania – Strandbesuch und die ersten Flugversuche der Jana W.

Erstmal chillig in den Tag starten: von der Terrasse aus, mit Blick auf Kiefern, Limettenbäumchen und Eukalyptus. -Moment! Eukalyptus?! Hm, dachte die gibt es doch in Australien?! Ach so, von Piraten oder so eingeschleppt worden (wie so viele Pflanzen hier). -Na dann …
Mittags gab es Frühstück mit typisch griechischen Köstlichkeiten, wie etwa „Kalitsoúnia“ aus einem Café “ 51 Street Café“ nebenan.
Übrigens nerven die Mücken hier ein klein wenig rum (9 Mückenstiche in 20 min!), deswegen liegen hier so viele Anti-Mosquito-Sachen im Haus … Zum Glück hat Steffen auch sein „Mücken-Bruzzel-Gerät“ dabei!
Felix und Steffen gingen Einkaufen in einem größeren Supermarkt „Sklavenitis“ nicht weit von hier. Hier gibt es so ziemlich alles, auch Kosmetika, Haushaltsutensilien und Bäckerstand – nur keine Sklaven.

Am Nachmittag dann gingen wir zum Strand von Chania. Juchu! 😀 Es handelt sich hier um einen Sandstrand und das klare Wasser hat eine angenehme Temperatur. (Sonnenschirm nicht vergessen!)
Am Strand und im Meer gibt es einige dunkelgrün/ schwarze Algen, die aber nicht weiter stören.
Auf den Fall kann man hier mit der Jana lustige Dinge machen,
zum Beispiel sie durch die Luft werfen, so dass sie dann mit dem Rücken schön aufm Wasser aufklatscht. Ein Kreter/ Grieche versuchte uns bei der Wurftechnik zu helfen, aber … Ich bin einfach zu alt für diesen Shit! 😉

Abends ging es mal wieder zum Futtern an den Hafen runter. BTW: Fanden wir auf dem Weg zum Hafen runter einen Park mit Schildkrötenbecken „Park of Piece & Friendship“.
Hier könnten wir dann öfter mal langgehen. 🙂 Leider konnte das Restaurant „Taverna Enetiko“ dem vom ersten Tag nicht ganz das Wasser reichen, aber war gut (4*).
„Daheim“ angekommen und um den Tag abzuschließen, machte Steffen (wie fast immer) seinen Pool-Jumper, um sich noch mal abzukühlen.

Tag 1: Chania – Hund, Katz und … Zikade am Pool

Nach einem kurzen Sprint zum Bus am Morgen – bei Steffen ging es gemächlicher zu – bekamen wir ganz genehm unseren Anschlusszug zum FF Flughafen.
Der Security-Check verlief relativ reibungslos und überhaupt ging dieses ganze Drumherum mit nur Handgepäck viel schneller. -Top!

Mit ein bisschen Verspätung kamen wir in Chania an und uns fiel gleich auf, dass zumindest hier in der Küstengegend quasi ein Dauerlüftchen geht,
so dass die Hitze (30 Grad) echt erträglich ist. Ergänzung Steffen: „Solang man sich nicht bewegt!“
Pflanzenliebhaber wir mir fallen gleich die ganzen (großen) exotischen Pflanzen auf, die wir in Dtl. im Winter reinholen müssen und hier einfach so frei herum-wachsen können. -Schmacht!
Auf jeden Fall bekamen wir super schnell unseren kleinen FIAT vom Autoverleih direkt neben dem Flughafen. Hier gefiel uns schon, dass die griechischen (Tschuldigung! kretischen ) Angestellten Scherze mit uns machten und
einfach locker drauf waren. 🙂 Nice war auch, dass Steffen das Auto nach Chania zum Airbnb fuhr und Felix nebendran dann während der Fahrt die Verkehrs-regeln googelte und erklärte. Zum Beispiel haben beim Kreisverkehr die Autos Vorfahrt, welche in diesen hineinfahren wollen. -Hä? Ergo, im Kreisel dann anhalten und Autos reinlassen? Hilfe! Am besten geht man mit dieser Regeln um, indem man diese wie Steffen direkt missachtet. 😉

Martha, unsere Airbnb-Host, empfing uns herzlich in unserem nice Häuschen mit Pool (!!!) :D, das wir für die nächsten 6 Tage gemietet hatten. Martha war dann wieder weg und wir gleich mal an/ in den Pool. Schon cool, so ein Pool!       N Paar Runden so tun Als-ob-Schwimmen, Chillen und Weinschorle mit dem Wein trinken, den wir von Martha geschenkt bekommen hatten.
Noch n bisschen Chillen auf der Terrasse vorne (Wir müssen zwischen Vorne und dem Garten mit Pool hinten abwechseln, sonst wird es langweilig. ;))
und n Paar Vokabeln reindrücken, die wir beim Restaurantbesuch nachher gleich mal anwenden könnten. -Dachte ich. Aber HaHa! Schön wär’s gewesen.
Trotz Google-Übersetzer-Sprachausgabe sind manche Wörter aber einfach kaum auszusprechen!

Abends machten wir uns auf in die City und runter zum Venezianischen Hafen (Der sah nicht so aus irgendwie, aber okay.). Wow! Was für eine Touri-Meile: Shop an Shop! Es war eigentlich Sonntag und lt. App sauwenig los,
aber mir persönlich war das schon too much an Menschenmenge. Aber gut, der Sonnenuntergang mit Leuchtturm war eine schöne Entschädigung. 🙂

Auffällig ist übrigens, dass hier echt viele Griechen leben/ Urlaub machen.
Vielleicht vergleichbar mit deutschen Touristen auf Sylt oder so. Puh! Die Auswahl an Restaurants in Chania ist einfach so groß, dass wir schon etwas suchen mussten, bevor wir ein schönes Restaurant mit Flair gefunden hatten.
Unsere Wahl fiel auf „Kalderini“, ein Lokal mitten in der Altstadt von romantischen Gässchen umgeben. Das Essen war hier schon mal supi!
Das fanden die herumlaufenden Katzen übrigens auch. 😉 Einen Hund wollten wir später übrigens auch mitnehmen, aber irgendwie wollte der nicht…
Den Rest hat uns dann der Verdauungs-Raki gegeben. (Hier auf Kreta wird RAKI, nicht Ouzo getrunken!) Leicht beschwingt gingen wir nach Hause und uns viel auf, dass das Rumgezirpe der Zikaden weg war. Wir wurden nämlich von einem Meer von denen in Empfang genommen – und zumindest ich dachte, dass dieses Meer von Gezirpe niiiieee wieder aufhören würde.