21.11. bis 13.12. Los geht die wilde Tour

So! Meine letzte Klausur war am Freitag und das Studium in Townsville hat endlich ein Ende! Jetzt verlassen wir die größte Stadt auf Australiens Nordhalbkugel mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Ciao lustiger Vogel. (Der hat ein Nest bei uns im Garagentor und war jeden Morgen fleißig am bauen und meckern) Zum Abschied haben wir Nachts am Fluss nochmal Glühwürmchen entdeckt. Und zwar HUNDERTE! Und sie blinken!

Ciao Townsville!

Jetzt beginnt der spannendste Teil unserer Reise:

  • Bis zum 30.11. geht es nach Brisbane, u.A. passieren wir dann den Whitehaven Beach und den Carnarvon National Park.
  • Am 1.12. fliegen wir dann von Brisbane nach Christchurch in Neu Seeland! Hier „relocaten“ (man fährt für die Vermieter einen Camper von A nach B und bezahlt nur Sprit und Fähre) wir einen fetten Luxus-Camper in wenigen Tagen nach Auckland und bereisen in der restlichen Zeit die Nordinsel mit einem kleinen Auto auf der Suche nach Hobbits und Co.
  • Am 13.12. kommen wir zurück nach Brisbane und nehmen meinen Bruder in Empfang, der hoffentlich den Umstieg in Peking und Melbourne geschafft hat 😉
  • Ab dem 14.12. reisen wir dann zu Dritt, in einem der letzten verfügbaren Camper in der Hochsaison, die australische Ost-Küste entlang.
  • Weihnachten am Meer und Silvester in Sydney? Man wird sehen!
  • Am 7.1. geht es dann gen Heimat. Aber nicht ohne noch die Große Mauer in Peking mitzunehmen!

So weit der Plan und die Fahrzeuge, die dafür gemietet sind… Wir versuchen natürlich von Unterwegs zu bloggen, aber wir werden in diversen Regionen ohne Empfang unterwegs sein.

03.10. bis 04.10.2015 – Wassa, Wassa, Wassa MIT Ende in Townsville

😪 Die Verabschiedung von den Wallabies fiel uns schwer und wir könnten schwören, dass das eine oder andere Wally mit uns mitkommen wollte.

🌿 Und weiter ging’s durch das Tableland: Wir schauten uns noch den „Curtain Fig Tree“ bei Yungaburra an. – Irre wie sich dieser Baum am leben hält!
Recht interessant war lt. Felix auch der Krater beim „Mt. Hypipamee National Park“. Ist halt schon tief … der Blick bis gaaaanz unten!
Mit viel Glück und etwas Geduld konnten wir beim „Peterson Creek“ ein Schnabeltier entdecken. Joar. Und ich muss wirklich sagen, die Schnabelviecher sehen so aus wie auf Bildern … 😊
👎 Ganz schön enttäuschend war der Tagesabschluss am „Tully Gorge National Park“- zumindest von oben, denn Wasserfälle waren an dem Tag wohl aus … (Wie gut, dass Felix hier ein Bild davon reingestellt hat!😄)

💦 Entschädigt wurden wir aber am nächsten Tag mit den „Millaa Millaa Falls“ und den „Elingjaa Falls“. Schöne, sehenswerte Wasserfälle! Die „Zillie Falls“ kann man vernachlässigen. Man sieht von dem Aussichtspunkt fast gar nichts von dem Wasserfall.
Empfehlenswert ist auch der Panoramablick auf Hinchinbrook Island vom Lookout auf dem „Bruce Highway/Cardwell Range“. Dort verweilten wir ein bisschen.

🍍🍌 Cool ist, dass es sehr häufig am Straßenrand Obststände gibt. V.a. weiß man woher die Früchte wirklich kommen und sie sind günstiger.

🍴🏊 Wir wollten den Rest der Strecke wieder an der Küste entlangfahren und bei „Innesfail“ noch irgendwo grillen. Top! Wir fanden einen Barbie am „Etty Bay“, eine kleine Badebucht mit Campingmöglichkeit.

😯 Auf einmal dachten wir, wir könnten unseren Augen nicht trauen: Mitten zwischen Zelten und Autos maschierte ein „Cassowary“ entlang. -> Auf dem gaanzen Küstenweg lang sind „Cassowary-Warnschilder“ an den Straßen und Wanderwegen in den Dschungeln gewesen (, auch wie man sich bei einer Begegnung mit denen verhalten soll) und wir haben kein einziges gesehen! Jetzt war unsere Reise so gut wie zu Ende und wir sahen eins auf irgend einem Campingplatz. Tse!
Es wurde noch abgefahrener, als das Urviech am Strand rumstolzierte,
einige Badegäste panisch reagierten, andere ruhig auf ihren Handtüchern liegenblieben. – Hallo?!? – Cassowaries sind gefährlich!!! Aber: No worries. 😅

Nach diesem abschließenden Erlebnis fuhren wir nach Townsville zurück (boring 😴).

Nun freuen wir uns schon auf den nächsten, längsten und letzen Trip!!! 😀

01.10. bis 02.10.2015 – Wallaby-Time im Granite Gorge Nationalpark

👎 Unseren ersten Reinfall erlebten wir im „Mossman Gorge Nationalpark“:
Will man dort auf den höchsten Berg, ist das quasi nur mit einem Shuttlebus möglich. Einen Wanderweg gibt es nicht. Hinzu kam, dass das Besucherzentrum mit Touristengruppen so überfüllt war, dass es uns vergangen ist und wir wieder abgerauscht sind.

💧🔥 Wir wollten auf dem Heimweg ein wenig durch das Hinterland fahren.
Also, nach der Enttäuschung ab in südwestlicher Richtung zu der Region „Atherton Tableland“.
Im Norden davon schauten wir uns das „Mareeba Tropical Savanna & Wetland Reservat“ an. Ehrlich gesagt, dachten wir auf der Hinfahrt: „Wo bitte soll das hier Wetland sein?“, weil sich vor uns neben den „Straßen“ schon diese typisch rote Erde auftat und das Grün eher rar war. Das Hitzeflimmern und die Termitenhügel rechts und links verstärkten noch das Outback-Feeling.
Aber cool, wir landeten tatsächlich bei dem künstlich angelegten See „Lake Mitchell“ mit vielen Flugviechern. Wer ein Vogelnarr ist, sollte hier mal vorbeischauen und ein bisschen verweilen. Von einem getarnten Hochsitz aus kann man à la Felix auch ein paar schöne Bilderz machen.
Witzig war ebenfalls: Am Ufer des Sees konnten wir Pferde UND KÄNGURUS nebeneinander grasen sehen. Aha! In Australien 🐴 = Känguru? 😀

⛺️ 🔭 Auf einen Tipp hin fuhren wir zu unserer Schnarchstätte für die nächsten Tage: „Granite Gorge Nature Park“. Da wurde uns nicht zu viel versprochen, denn der Campingplatz war sehr gut ausgestattet und um uns herum haben die kleinen „Mareeba rock-wallabys“ auf/ zwischen den Felsen gelebt.


Es lässt sich dort einfach mal gut chillen: Es gibt da einen kleinen Wasserlauf, in dem man baden kann und kürzere Spazierwege über Stock und Stein,
für die man teilweise schon echt gute Trekkingschuhe braucht.

💣 waren auch die 🌟klaren Nächte, in denen man so viele Sterne sehen konnte, dass einem fast schwindelig vom Hingucken wurde! Fantastisch diese Weite!!!