28.09. bis 30.09.2015 – Ziel Cape Tribulation

👠👔 Weiter ging es an der Küste entlang in den Norden. Großzügig umfuhren wir Cairns, da wir keinen Bock auf zu viel Touri-Stress hatten und hielten dafür in dem (Juchu! 😏) Touri-Städtchen Port Douglas. Eher ein schnieker Ort, so mit Lädchen, Häfchen und sprechendem Toilettchen. -> (‚Fahrstuhlmusik dumdidum‘) „You have got 10 minutes to leave the toilet.“ – Na wer da mal so Beschwerden hat, sieht ganz schön alt aus, wenn da auf einmal automatisch die Tür aufgeht. 😱 😂
Das war schon echt witzig, aber wir wollten ja weiter zum „Campground Ocean Safari“ am Cape Tribulation! Weil der Zeltplatz im „Daintree Nationalpark“ liegt, war allein die Autotour dahin schon toll. Serpentinenfahren durch den Dschungel! Yeah!
Dann kam die Überraschung: Der Dschungel des Daintree NP liegt echt press am Meer. (Ach, das ist ja praktisch! Da muss man sich gar nicht entscheiden! 😀) Unser ⛺️ fand ein Plätzchen am Rand des Waldes, das erste Guggel (in Deutschlandfarben gehalten) begrüßte uns und einen Pool gab es auch auf dem Platz. 🔨! (*Empfehlung) Wir gingen aber erstmal zum Beach und machten einen Strandspaziergang, bei dem wir schon total viele Krebse sahen und auch einige blau-lilane Quallen. -> Die Rezeptionistin meinte nur: „Ach, die Jellys sind nicht sooo schlimm … .“


🚤 Total aufregend war der nächste Tag auf zweierlei Weise, deshalb erzählen wir hier mal aus getrennter Perspektive:

🐭: Die gebuchte Schnorcheltour war eine der tollsten Sachen, die ich bis jetzt erleben durfte!!! Allein der Hin- und Rückweg mit dem Boot zum Great Barrier Reef war traumhaft. 🐬e (oder zumindest die Flossen) haben uns begleitet, das Wasser in der Sonne geglitzert …*schwelg
Am Riff selbst hatte das Meer einen Blauton, den ich noch nirgends gesehen hatte. Das Wasser war total klar und wir konnten die Meeresbewohner ganz deutlich sehen: viele bunte Fischilis und Korallen, Riesenmuscheln, Seesterne, Rochen und sogar einer 🐢 konnten wir hinterherschwimmen. Haie waren an dem Tag aus, Nemos auch.

🐝: Die gebuchte Schnorcheltour war eine der tollsten Sachen, die ich bis jetzt erleben durfte!!! Nur irgendwie bin ich nicht wirklich seefest 😲. Der Weg mit dem Speedboat war ja noch ganz lustig, aber dann ging es in’s Wasser. Und da lag man dann so… mit Vergrößerungsglas-Optik, Blick nach unten, schwankend in den Wellen (Wellchen) und kämpfte mit Salzwasser im Schnorchel. Kaum war der erste Adrenalin-Rausch vorbei meldete sich dann der Magen: „Hirn, irgendwas stimmt hier unten nicht so, es schwankt!“. Den Rest der Zeit verbrachte ich dann auf dem Boot… Dennoch: Das Riff ist WAHNSINN. Ich erinner mich zwar kaum an mehr als die riesige Schildkröte, wie sie 30 cm entfernt von mir irgend ein See-Zeuch futterte, aber die Erinnerung reicht auch schon! Mein Tipp für andere: Probiert das mit dem Schnorchel erstmal am Ufer und gewöhnt euch an diese seltsame Atmung und verzogene Optik und DANN fahrt raus. Aber macht es auf jeden Fall! Selbst ~10 Minuten sind es wert!

Den restlichen Tag konnte Felix sich mit seiner 📷 austoben und mehr als genug Bilder von Krebsen am Strand machen. In den Korallenriffs, die nun wegen der Ebbe zurückgeblieben waren, konnten wir aber noch ganz viele andere Wasserviecher sehen! Abends war wieder alles so gut, dass wir noch’n fetten Aussie-Beef-🍔 fressen gingen. Mehr hoch als breit, mit roter Beete – etwas gewöhnungsbedürftig (da zu gesund! 😉), aber ganz gut.

Bevor wir losfahren wollten, entdeckten wir dann noch eine kleine Spinne am Auto. Macht ja nix, wir sind ja nur in Australien… Auf Nachfrage, was das für ein Monster sei, bekamen wir die Auskunft: „Huntsman spider„, ungefährlich, aber groß und schnell. Jo, so schnell, dass man sie nicht vom Auto weg bekam. Sie begleitete uns somit die nächsten paar Tage und saß immer mal an einer anderen Tür… 😬

🌿🗼 Am nächsten Tag fuhren wir nun wieder in den Süden und machten im Daintree NP noch einen Abstecher zum „Jindalba Boardwalk“. So heißt ein Park, in dem man für viel Geld eine lustige, audio-guide-geführte Tour durch die verschiedenen „Stockwerke“ des Regenwaldes machen kann. Im wahrsten Sinne war der „Canope Tower“ der Höhepunkt des Tracks, wo uns ganz oben Vogelnester erwarteten. Im Nachhinein war der Pfad zwar lehrreich, aber die ganze Sache zu teuer.

🐊 „Tschüß Daintree Rainforest!“ hieß es dann. Aber die Krokodile im Daintree River wollten wir uns noch geben! 😀 Die Bootstour war preiswert und echt ok. Kein Wort von dem Aussie-Führer verstanden, aber dafür vier Krokis gesehen. Der Typ ist mit dem Bootchen sogar richtig nah ran, fast schon zu nahe. Ein Krokoviech war definitiv aggressiv unterwegs! Respect vor den Überlebenskünstlern, respect!

Zur Übernachtung (in einem Bett!) zog es uns wieder nach Port Douglas, vorher noch nice Kochung und den einheimischen Gastgeber haben wir auch noch über Zeug ausgequetscht. U. a. kam da heraus, dass ganz Queensland nur EINEN Stromanbieter hat! (Diese Aussies …)

26.09. bis 27.09.2015 – Hinfahrt Part 2

Am nächsten Morgen gingen wir dann erst dem Geplätscher nach und sahen den schnuckeligen Murray an. – Schön. Aber abgesperrt isser, weil es da wohl schon Unfälle gab. 😳 Vor der Abfahrt noch schnell ein Bild gemacht, wie die Aussies so campen:

🏰 Auf jeden Fall fuhren wir weiter die Küste hinauf Richtung Innesfail zum „Paronella Park“: Hier hatte in den 30igern ein gewisser Herr Paronella eine Burglandschaft nach spanischem Vorbild um den „Mena Creek“ erbauen und gleich noch einen Dschungelpark drumherum erstehen lassen – den heutigen Campingplatz nebendran aber nicht. 😉 Wer Lust auf eine romantische Atmosphäre mit moosbedeckten Bauten an einem Wasserfall hat, könnte dort durchaus verweilen. Uns war die Aussicht von der Hängebrücke aus romantisch genug, Fotos für’s Familienalbum und weiter ging’s.

„Wasserfall-infiziert“ begaben wir uns zu den „Josephine Falls“. Coole Sache (im wahrsten Sinne), denn an diesem Wasserfall konnten wir wieder planschen gehen wie am „Crystal Creek“. Die 🐝 schwamm gegen einen größeren Wasserstrahl an (wie eine elektronische Gegenschwimmanlage, eben nur in natura), ich kämpfte gegen so eine Art Fliegenbremse an. Irgendwas Goldenes schimmerte da auf dem Wasserboden und in Felixer erwachte sofort der Goldgräber!💰 Leider sahen die Goldstücke an der Luft gar nicht mehr so golden aus. Also, Goldrausch und Dollarzeichen aus Felix Augen verschwunden – doch wieder arbeiten gehen … 😩

Felix: Ich behaupte nach wie vor, dass das Gold war. Nur eben viel zu wenig… 🙁

Auf dem weiteren Weg nach hinter Cairns sahen wir vieeele Zucker- und 🍌felder. Der Zucker wird in kleinen Waggons abtransportiert, so dass die kleinen Zugschienchen dafür immer mal wieder den Weg der Autobahn kreuzen. Es wurde dunkel, und weil wir ja jetzt doch keine Millionäre werden würden, schliefen wir unter der Brücke … äh nein, im Auto. Im Auto am Strand. Ohne Menschen in den nächsten 15km. Wir hatten Glück und es war 🌑! Wunderschön so mit Sand, Meer und Mondschein!

Felix: Das war die Nacht mit eurem „Blutmond“. Leider nicht so blutig, oder zu früh(?). Auf jeden Fall ist das eine Bild 20 und das andere 124 Sekunden belichtet. Etwas zu lang? Wirkt schon etwas skurril…

26.09. bis 27.09.2015 – Hinfahrt Part 1

🚙 Am Samstag ging’s endlich los zu den Regenwäldern bzw. los in Richtung „Cape Tribulation“ (, unser nördlichstes 🏁 an der Ostküste Queenslands)!

💦 Als Erstes waren die „Wallaman-Falls“, der höchste einstufige Wasserfall Australiens, dran. Er liegt im Weltnaturerbe-Gebiet der Feuchttropen von Queensland im „Girringun-Nationalpark“ und hat eine Höhe von 278 m. (- Schön aus wiki rauskopiert. 😉)
Da es länger nicht geregnet hatte, sah der Wasserfall irgendwie schmächtiger als erwartet aus, aber die Höhe war echt beeindruckend!

Dann fuhren wir weiter zum „Girramay-Nationalpark“ (💡Ahaaa! … wie wiki uns eben gerade aufklärte … ). Auf dem Weg dorthin sahen wir viele Steaks 🐄 am Straßenrand und auf der Straße selbst.

⛺️ Wir wollten eigentlich nur einen Zeltplatz zum Übernachten finden und landeten auf dem genialen Campground bei den „Murray-Falls“. Beides echt empfehlenswert: Nachdem wir bei einem lustigen, russisch-australischen Pärchen „notkochen“ durften, konnten wir mit dem leisen Plätschern des Wasserfalls friedlich einschlummern.