19.12. bis 07.01.2016 – Von Lamington zu bunten Himmeln bis hin zu Abschieden

Nun ist es soweit: ;( Wir sitzen am Airport Melbourne und warten auf unseren Rückflug… eigentlich wollen wir doch alle hier bleiben. Vielleicht…….

Aber kommen wir dazu, was die letzten… hmm… Wochen(?) so passiert ist. Viel zu schnell ging es rum. Viel zu viele km (3800) sind wir gefahren. Viel haben wir gesehen und doch Vieles war irgendwie erstaunlich ähnlich! Strände, Wälder, Straßen und Dörfer. Doch erstaunlich, wie wenig sich trotz der vielen Kilometer unterscheidet. Im Grunde bleibt halt alles schön. 😉 Die Bilder helfen dem Gedächtnis auf die Sprünge:

Im Lamington Nationalpark waren unsere ersten 2 Nächte in der Wildnis mit unserem Camper. Dies nutzten wir für unsere bisher längste und steilste Wanderung. 14km, 800m runter und wieder rauf. Einen echten Weg gab es nicht, viel mehr nur einen Pfad. Dafür sahen wir Eidechsen und blaue Krebse… (mjam! Die kann man essen wie uns erzählt wurde)

Zwischen dem Park und Sydney spielen sich in meinem Gedächtnis viele Orte mit Strand ab. Byron Bay, Emerald Beach, Coffs Harbour, Port Macquarie, Newcastle, Blacksmiths. Alles ähnelt der Sunshine Coast, oder der Gold Coast, oder der ganzen Ostküste? Viele Strände, viele Touristen, viele Einheimische auf Surfbrettern und verdammt teure Campingplätze! Stimmt, es war Hochsaison und außerdem dieses Weihnachten! Ja, Weihnachten. Am Strand! Ups… eher im Regen. 2 Tage verbrachten wir mehr oder minder im Camper, trotzdem hatten wir ein schönes Fest und verdammt leckeren, selbst gebraten Fisch und Garnelen. 😉

Allmählich lernten wir, wie man verboten wildcampt ohne erwischt zu werden und sparten jede Menge Kohle mit kalten Duschen und bereiteten uns somit auf Sydney vor. Aber vorher ging es dann doch noch einmal vom Strand weg in die Blue Mountains. Dort gibt es einen absolut wahnsinnigen Ausblick! Nur nicht für uns. Denn irgendwie sahen wir exakt 47,3cm weit (siehe Jana im Nebel). Schade eigentlich. Immerhin der touristische Ausblick bei den Three Sisters war möglich, wenn man sich an TAUSENDEN Chinesen entlang kämpfte. Wahnsinn wie viele Mensch sich gleichzeitig 3 Steine anschauen! Irgendwo auf dem Weg gab es dann noch Delphine (eigentlich sahen wir sie an vielen Stellen, surfend mit den Wellen), Koalas in einem Koala-Hospital ;( – Tolle Arbeit, die die Leute da für die Opfer von Hunden, Autos, Feuer oder Chlamydien leisten! -, Alpakas und lustige Steinformationen durch welche die Wellen schlagen.

Angekommen in Sydney war unser erstes Ziel eine Stelle für Silvester ausfindig zu machen. Also ab zu Macquaries Chair. Schön da! Aber an New Years Eve sicher die Hölle! Mal sehen was man sonst noch so findet… Aber wenn man schon einmal da ist: Wir sind ins Aquarium und hoch auf den Tower. Lohnt finde ich. Alleine das Becken mit den Haien! Beeindruckende Tiere! Weiter zum NYE-Spot. Insgesamt 5 Stellen haben wir uns angeschaut und zum Schluss dann doch relativ zufällig eine super Stelle gefunden. Hier stand der Camper 2 Tage an einer kostenlosen Stelle und unser Zelt sicherte zusammen mit Decken und Handtüchern einen Platz mit der Perfekten Aussicht. Gut, dass wir so früh da waren. Wie sich die nächsten 2 Tage herausstellte, fanden noch mehr Leute die Stelle gut! Pretty voll hier, aber alles in allem sehr entspannt. Ein gesicherter Platz bleibt gesichert und selbst beim Feuerwerk kann man sitzen bleiben. Das dachte ich nicht! Dafür dachten wir, dass das Feuerwerk selbst länger geht! Kaum hat man angestoßen und eine Handvoll Fotos gemacht war es nach 12,5 Minuten auch schon vorbei :-O. Und dafür warteten wir jetzt 2 Tage und 2 Nächte hier? Nagut. Es waren 6 Stellen am Himmel erleuchtet und das mit einer Menge an bisher nie gesehenen Formationen und Farben. Einmal im Leben! *check*

NYE war vorbei und noch einiges an Weg stand vor uns. Also ab in den Van und km schruppen! Vorbei an einem riesen Merino (Die Australier haben quer verteilt „Big Things“. Die spinnen! Aber gut, hier ist ja eh alles größer als man es kennt.) und einer Statue von Ned Kelly. Ab in die Haupstadt des Kontinents, aha, langweilig hier, und weiter zu den 12 Aposteln, dem zweit meist fotografierten Motiv in Australien. Unten 2 von den noch stehenden 8, hier ist das Meer schöner, weil ausnahmsweise mal die Sonne heraus kam. Ja, irgendwie war es verdammt kalt! Was ist los?! Australischer Sommer? Regen, Wind, kalt. Fast die Hälfte der Tour war das Wetter nicht auf unserer Seite. Man merkt, dass die Regenzeit hier anfängt. Vielleicht besser abzuhauen, bevor die wirklichen Unwetter hier anfangen…

Kurz vor Schluss machten wir noch eine Detour zu einem „Koalas in the trees“-Spot in WikiCamps. Oha! Bestimmt 20 Stück waren hier in den Bäumen entlang der Straße verteilt! Schön zu sehen. Es gibt also doch noch mehr als man auf den ersten Eindruck denkt! Ein paar km weiter auf der Great Ocean Road wütete ein Buschfeuer. Nicht dran zu denken wie viele Tiere hier… als wir da durchfuhren (als die Straße wieder offen war). So hat alles seine 2 Seiten hier down under. Trockenheit und Hitze kosten vielen Tieren und Menschen Heim und Haus. 🙁

Unsere letzte Nacht in Melbourne gingen wir noch einmal dort Essen, wo alles begann und verzockten unser letztes Bargeld im Casino. Dekadent groß! Und dekandent überhaupt…. Flammenwerfer-Türme vor der Tür z.B. Aber viel zu schnell war das Geld weg und der Traum von ein Haus am Meer war wieder etwas weiter in die Ferne gerückt.

Tja, nun sitzen wir hier und verdrängen die Gedanken, dass alles vorbei ist, denn sofort kommen die Tränen. Tröstlich ist der Gedanke, eines Tages (z.B. in 2 Monaten wenn man merkt wie scheiße das Wetter in Schland ist!) zurück zu kommen. In das Land wo alles größer, spannender und abenteuerlich ist.

14.12. bis 19.12.2015 – Sand, Sunshine Coast und volle Busse

Jo, ich bin mal wieder dran mit Blog schreiben… Viel ist passiert, viele Bilder rödeln im Hintergrund durch die Bearbeitung…

Auf jeden Fall war der Rückflug aus Neuseeland sehr entspannt und ich freute mich wieder auf das warme Wetter! Irgendwie bin ich doch mehr auf der Seite der Aussies was diese zwei Länder anbelangt. Neuseeland war für mich eine nette Abwechslung nach der langen Zeit in Australien, erinnerte mich aber durch das Wetter und die Flora zu sehr an „daheim“. Ja, angekommen fand uns mein Bro direkt im Airport in Brisbane. Das hat super geklappt, auch die Fahrt danach mit Uber lief problemlos. Gute Sache dieses Uber im Vergleich zu normalen Taxis! Den ersten Abend wollte ich dann noch Brisbane bei Nacht fotografieren und lief mit Stephan zum Fluss. Auf dem Weg die bekannten Gesichter: Possums, Flying Fox, fette Spinnen. Kenn ich. Stephan aber nicht, so erschreckte er sich erstmal, als die 1m Fledermaus über uns aus dem Baum kam 😀

Nach der ersten Jetlag Nacht, immerhin hatten auch wir 3h Zeit-Versatz und waren voll im Camping/Sonnenaufgang-Zyklus, ging es dann wieder mit Uber zum Van-Anbieter. Kleiner als gedacht! Das wird lustig zu dritt! Aber no worries! Ab zu Leon und unser Sack und Pack in den Van: VOLL. Ups! Egal, weiter zum Supermarkt und Futter, Wasser, noch mehr Campingkram gekauft und los geht es!

Unser erstes Ziel war Fraser Island. Auf dem Weg machten wir 2 Nächte halt in Noosa Heads. Fette Pelikane am Strand – Ja da ist mein OZ wieder! Jeden Tag ein neues, unbekanntes Tier mit dem ich nicht gerechnet habe! Viel machten wir hier nicht, eine kleine Wanderung zu einem Delphin-Aussichtspunkt, an dem keine Delphine, dafür wieder mal Riesenschildkröten waren und etwas entspannen, zusammen mit gefühlten 1000 Kindern von Einheimischen – denn die Sommerferien fangen hier am 14.12. an und Aussies fahren dann mit ihren Kids zum Campen! UND ZWAR ALLE!

Weiter ging es nach Rainbow Beach, wo unsere Überfahrt zu Fraser Island am nächsten Morgen um 7 Uhr auf dem Programm stand. Leider war kein Tagestrip mehr frei, deswegen nur eine eintägige Busfahrt über diese Sandinsel. Ja, BUSFAHRT IM SAND! Das muss man sich erstmal vorstellen: Vor uns dicke 4WD Autos, die sich schauckelnd im Dschungel durch puren, feinden, weißen Sand quälen und dahinter ein 40-Mann-Tourbus mit einem super lustigen Fahrer, der versucht per „sanftem hupen“ die Autos zu überreden, ihn vorbei zu lassen. Weil so ein 20 Tonnen, Doppel-Dieselmotor betriebener 4WD Bus kann mit 2cm links und rechts zu 1000 Jahre alten Bäumen schneller durch den Sand heizen (und wir zum Takt der Erhebungen dazu auf der hintersten Bank hüpfend). Danke Sicherheitsgurte! Wir hatten es ja auch eilig. Es stand Lake McKenzie, bunte Sand Pinnacles, ein 80 Jahre altes Schiffswrack, dass Japaner dort zurückgelassen haben und eine kleine Wanderung und mehr auf dem Programm. Was gibt es hier zu berichten? Das Wrack ist cool und Lake McKanzie IST DER WAHNSINN! Also Whitehaven Beach war echt schön, aber hier war es im Grunde genau so, nur dass man in reinem Regenwasser schwimmen konnte! Welch eine Wohltat nach dem Jellyfish-Salzwasser! 😀 Leider hatten wir hier nur 40 Minuten Zeit.

Ab jetzt ging die weitere Tour nur noch in Richtung Süden, weg von den Jellies zu Stränden, an denen man gefahrlos schwimmen kann, vorbei an der Sunshine Coast, durch Brisbane durch und ab an die Gold Coast. Hier machten wir einen Stop in Surfers Paradise. Trotz Wolkenkratzern eigentlich ganz schön hier! Und wie der Name es ja schon sagt, nutzte Stephan den Tag zum Surfen.

 

08.12. bis 13.12.2015 – Der Herr der Hobbits

🎬 Großartig! Wir fuhren nach „Matamata“ bzw. nach „Hobbiton“ und gafften auf das Filmset von Peter Jacksons Filmen „Der Hobbit“ und „Der Herr der Augenringe“. Das Set/ die Range ist echt riesig und wurde an manchen Stellen wegen Jacksons perfektionistischen Ader richtig krass umgestaltet! Wenn man sich die anderen Touri-Gruppen weggedacht hat, schien alles wirklich wie eine andere Welt. (Leute wie Felix kamen sich groß vor; Leute wie ich fühlten sich endlich in einer angemessenen Umgebung. 😀)

💧Unser Weg führte uns zu „Lake Taupo“. Dort erwarteten uns weitere Stinkepools (mud pools). In „Taupo“ selbst ein ganzer Park davon. – Da ist nix mit frischer Luft schnuppern bei einem Spaziergang durch den Park! Auf jeden Fall wird einem dann doch klar, wie dünn die Erdkruste eigentlich ist. Ich sagte nur zu Felix: „Zum Glück sind wir nur zwei Wochen hier!“. Wer nach Taupo kommt, muss sich unbedingt die abartig eisblau-weißen“Huke Falls“ anschauen und dort auch den Wanderweg langlaufen. 👌 Also sowas haben wir farblich noch nicht gesehen.

💧Sehr schön war es auch am nächsten Tag in „Rotorua“ im „Te Puia Park“: Von einem Maori wurden wir durch die Geysirlandschaft geführt und durften ein bisschen was über die maorische Kultur erfahren. Ein bisschen albern fanden wir die nachgestellte Begrüßungszeremonie vor dem Gemeindehaus. -> zu touristisch. Interessant hingegen war die Verarbeitung von Holz(stämmen) für Figuren und die anderer Materialien für Kleidung. Beeindruckend war der „Pohutu Geysir“. Wir mussten uns ganz schön gedulden, bis der mal eine Fontäne ausstieß. Bei uns schaffte er ca. 10 Meter. (Hätte sich ja mal ein bisschen mehr anstrengen können!) Drei Mal dürft ihr raten, was wieder ohne Ende in dem Park vertreten war … Genau! Stinkepools. Aber: Don’t worries. -> Das sagen die in Neuseeland auch. Der Brüller war allerdings das Kiwi-Haus: Dort konnten wir nämlich endlich❕❗️❕ – einen Kiwi, der uns den Rücken zukehrte, live in Schwarzweiß auf einem Monitor sehen. 😏 Die Kiwis sind nämlich nicht nur nachtaktiv – was nicht so schlimm gewesen wäre, da die Käfige schwach beleuchtet waren – sondern auch sehr schläfrig, was heißt, dass sie ewig nicht aus ihren Häuschen rauskamen. Wir hatten die Viecher erstmal abgeschrieben.

🌋 🗻 Eines der tollsten Erlebnisse waren die Ausblicke auf die (Vulkan-)Berge im „Tongariro Nationalpark“!!! Endlich einmal den „Schicksalsberg“ – Morrrrrdorrrr – sehen. Dabei handelt es sich um den aktiven Vulkan „Mt. Ngauruhoe“ (2291 m). Da den Namen wohl kaum einer aussprechen kann, bleibt es bei der Schicksalsbergbezeichung. 😉 Der Schneeberg „Mt. Ruapehu“ (2797 m hoher Vulkan) gleich nebenan war auch nicht zu verachten! Gerade weil beide Vulkane saisonal relativ wenig schneebehangen waren, gefielen sie uns so gut.

👣 Wir wanderten über 20 km auf einigen der verschiedenen Wege in dieser großartig, vielfältigen Landschaft: Farblich eindrucksvoll waren die „Silica Rapids“, denn die Routen der Wasserschnellen waren vanillegelb. Das Wasser natürlich wieder glasklar! Das Ganze zwischen Vulkangesteinen und (von mir liebevoll genannten) Puscheln * (Büschen; Gräsern) eingebettet. Ein Plus bekommt ebenso der kleine Spazierweg zu den „Tawhai Falls“ (,wo Gollum Frodo den Ring abluchsen wollte). Den absoluten Höhepunkt unseres Neuseelandtrips bildeten aber die „Tama Lakes“ (Kraterseen) beim Schicksalsberg. Grandios! Die blauen Farben sind wirklich ähnlich den publizierten Bildern. 👍👍👍

Unseren letzten Tag verbrachten wir in „Otorohanga“. Wir wollten die Kiwi-Geschichte doch noch nicht so schnell aufgeben und schauten mal beim „Kiwi-House“ (eher ein Hospital) rein. Na, jetzt aber! Da wurden die Kiwis gefüttert und man konnte sie, auch wenn es stark dunkel war, richtig nah sehen. – Seltsam dieses Tier: Irgendwie war es größer als gedacht. Hm. Kann nicht fliegen, aber dann soooo einen riesen Schnabel haben. Und dann stochert es damit immer zuckelnd im Laub nach Nahrung rum. Ulkiges Vieh! Vor allem wenn es sich noch mit den staksigen Beinen an der Seite kratzt. 😂 (Bilder sind nicht erlaubt, deshalb von Felix das Bild oben vom Kiwi im Glaskasten.)

Die Zeit vor unserem Rückflug nach Brisbane vertrieben wir uns am „Queens Harbour“ (,einer der 1000 Häfen) in Aukland. – Aukland, da gibt es nicht viel zu schreiben … Die Stadt ist groß und vollgestopft mit Touris.

✈️-> Welcome back to nice and warm Australia! And welcome Felix Bro Stephan!

01.12. bis 07.12.2015 – Was für ein DieLämmer!

✈️ Nice flight nach „Christchurch“/ New Zealand. Also jetzt wirklich. 😉 Es fehlen uns nun noch mal 3 Stunden mehr, aber no worries.

Schade! Unsere Airbnb-Gastgeber haben uns doof behandelt und so war unser erster Eindruck von den Kiwis eher uähbäh.

🚐 🌄 Erstmal am nächsten Morgen den geilen Campervan von einem bestimmten Anbieter abgeholt; Felix sich an das große Vehikel gewöhnt. – Eigentlich hatte der Arme gar keine Eingewöhnungszeit. Die erste Fahrt nach „Hanmer Springs“ war seine Probestrecke. – Ging ja „nur“ ständig kurvenreich bergauf bergab … Und ich immer schön links am Abgrund sitzend! (So weit weg zu sterben ist schlecht: Da kostet entweder der Leichentransfer nach Dtl. oder die Reise der Hinterbliebenen zur Beerdigung zu viel.) Rechts und links regelmäßig MUHs und MÄHs auf quietschegrünen Weiden. Eigentlich wollten wir uns danach abends erstmal betrinken, ABER die unfreundliche Kassiererin vom „Countdown-Supermarkt“ hat wohl gemeint, sie müsse uns schikanieren (Erst wollte sie Felix Führerschein nicht akzeptieren, dann wollte sie nicht nur seinen Reisepass sehen, sondern auch meinen …) – Letztendlich ließen wir die Alte auf ihrem Alkohol sitzen! Jawohl. Und zack war der zweite Tag schon vorbei. – Wenigstens der Campingplatzbesitzer unserer ersten Campinglocation war nett. – Der nahm uns auch ohne Reisepassvorlage bei sich auf!

Am nächsten Tag gingen wir gleich in Hanmer Springs ins Thermalbad. Da es in Neuseeland hier und dort rumbrodelt, verwenden die das heiße Zeuch für verschiedene Pools von 28 bis 42 Grad. Wer auf Schwefelgeruch 🍳 steht, kommt hier voll auf seine Kosten! 😀 Urlauber, die zu einer kälteren Jahreszeit anreisen, würde ich das Bad auf jeden Fall empfehlen.

🐋Weiter ging es die Ostküste entlang zu einem Ort namens „Kaikoura“. Dort am „Ohau Point“ kann man mit etwas Glück – das wir nicht hatten – Wale beobachten und Robbenkolonien. – Das Glück hatten wir! BILDER Übrigens war der Sand dort eher grau-schwarz, also der totale Gegensatz zum Whitsunday-Sand. Später fuhren wir in Richtung „Havelock“, in den Nordosten der Südinsel, und übernachteten auf dem Campingplatz mit den meisten Insekten ever! Aber wir haben es überlebt!

🌿🌅 Yeah! Auf zum „Abel Tasman National Park“ an der Nordküste der Südinsel ging’s am darauffolgenden Tag. Wir wurden mit einem Wasser🚖 von „Marahau“ zu der Bucht „Anchorage“ gebracht. (Video) Auf dem Weg dorthin haben wir noch gedacht: „Oh Mann! Der fährt ja immer weiter und weiter! Das müssen wir alles wieder zurücklaufen!“ 😩🔫 Es sah aber alles viel weiter aus als gedacht und wir wanderten dann an der Küste entlang zurück. Also: Hammer Park mit echt schönen Wanderwegen mit vielen Aussichtspunkten auf das smaragdgrün-türkisfarbene Meer mit „goldenem“ Strand. Wir wären auch gern noch länger da geblieben, aber die Zeit drängte und so genossen wir am Folgetag noch ein paar Stunden am Strand (im Watt bei „Kaiteriteri“ und in der Bucht des „Split Apple Rock“).

🚢 Also fuhren wir nach dem schönen Abel Tasman NP nach „Picton“, wo unsere Fähre nach „Wellington“ ablegen sollte. Details dazu werden an dieser Stelle AUS DEN GRÜNDEN weggelassen.

🚐 ➡️ 🚗 Supi, auf der Nordinsel irgendwo auf dem Highway konnten wir endlich mal den self-contained Campervan nutzen und ihn für’s kostenlose Übernachten nutzen. Damit glichen wir die relativ hohen Kosten vom Camping am goldenen Oststrand aus. In einem Rutsch musste Felix die letzte Strecke abreißen? So viel zum Thema „Relocation“: Geld sparen beim Ausleihen eines Fahrzeuges ist ja gut, aber der Zeitpunkt der Abgabe sitzt einem doch ganz schön im Nacken und es wird stressig! Wir konnten den Van rechtzeitig abgeben und tauschten ihn gegen, sagen wir … ein etwas kleineres Gefährt ein.

Wie es uns in der der zweiten Neuseeland-Woche ergangen ist, berichtet Felix. 😊

21.11. – 30.11. Vom Strand ins Outback

Tja, wo soll ich da anfangen… So lange ist es her und so viel haben wir erlebt, da muss ich schon ein wenig in meinem Gedächtnis graben…

Los ging unsere Tour 300 km neben Townsville, nach Airlie Beach. Hier setzten wir nach zwei Nächten im Zelt über zu Whitehaven Beach. Dem zweit weißesten Sandstrand der Welt. Der Plan war dort 1-2 Nächte zu zelten, dementsprechend haben wir uns mit Dosenfutter und Toastbrot eingedeckt. Nach Knapp einer Stunde mit dem Speedboat kamen wir dann an den Strand:

Willkommen in einem TV-Spot für weiße Kokos-Pralinen!

Der erste Tag führte uns dann zu Fuß 3,6 km über die Insel an einen zweiten Strand. Genannt Chance Bay. Nicht ganz so weiß, dafür komplett menschenleer! Auf dem Weg Echsen in allen Größen, von 5 cm bis etwas über 1 m! Hier testeten wir dann diese tollen Stinger Suits. Echt sexy! Aber etwas sicherer fühlt man sich damit dann doch in der Quallen-Saison. So verstrich der Tag und die Nacht mit sternenklarem Himmel und nur zwei Zeltnachbarn und ein paar kleinen Segelbooten vor der Küste.

Am Zweiten Tag kam der Skipper mit vier weiteren Gästen und nahm die zwei wieder mit. Ohne uns, wir wollten noch eine Nacht länger bleiben! Seine Worte: „Ich weiß nicht ob ich morgen komme, vielleicht erst wieder übermorgen“. Wir hielten dies für ein Scherz, da wir ja für 1-2 Nächte geplant und gebucht haben… Aber No worries! Auf jeden Fall verbrachten wir diesen Tag dann komplett am Whitehaven Beach und bekamen mit, wie über den Tag verteilt gute 10 Touristenboote abwechselnd fuhren, mit jeweils mehreren hundert Touries an den Strand karrten. Die Crew baut vorher schnell ein Beachvolleyball-Netz auf und legt kaltes Wasser in den weißen Sand. Nach 1 1/2 h verlassen dann alle wieder das Paradies und die nächste Fuhre kommt an… Wir flüchteten und holten uns bei dem 14 km Fußweg zum andren Ende vom Strand und zurück unseren ersten Australien-Sonnenbrand. Aber wer kann schon behaupten, Whitehaven Beach komplett abgelaufen zu sein?

Der dritte Tag, unsere Abreise. Na, wo bleibt denn der Skipper? Tatsache er kam nicht… Ok, Zwangs-Entspannen! Tja, dumm nur, dass wir dann gemerkt haben, dass unser Toastbrot mittlerweile -Australien typisch- nach 3 Tagen komplett verschimmelt war… Es blieben noch 2 Schoko-Cookies. Für 24 Stunden… Immerhin hatten wir noch genug Wasser!

Ausgehungert und die Schnauze voll vom Strand und Sandflies (Jana zählte rund 40 aktive, juckende Mücken/Fliegen-Stiche) machten wir uns auf den Weg ins Outback.

Unser erster Stop war Sapphire, eine „Goldgräber-„, nein eigentlich Saphir-Gräber-Stadt. Echt urig, wie überall die Maschinen zum Graben und Buddeln umherstehen und alles ein wenig nach der Chance reich zu werden riecht. Wir besichtigten hier eine der größten Hand gegrabenen unterirdischen Minen und lernten auf einer 2-Mann-Tour alles über Saphir-mining und die Geschichte der Mine. Super interessant! Danach ließen wir es uns nicht nehmen und kauften für 20$ einen Eimer voll Dreck und entdeckten tatsächlich etliche kleine, wohl wertlose Steinchen. Dennoch konnte ich voll mitfühlen wie es sich als miner so anfühlt, die Chance zu wittern, schnell reich zu werden. Würde ich näher wohnen, würde ich mir eine Lizenz zum Buddeln kaufen… 🙂

Nach 2 Stunden bei 42°C in der Sonne, mit dem Tütchen Saphiren in der Tasche machten wir uns dann weitere 300 km ins Outback auf, mit dem Ziel Carnarvon national park. Die Maus verbietet mir, meine 19 best of Bilder hier rein zu packen, aber es waren halt auch 14 km Wanderung (bei 41°C) zu Aboriginal Höhlenmalereien, einem Moos-Garten, diversen Creek-Überquerungen und Felsschluchten mit Wasserfällen in denen es rapide kälter wurde. Wir sind uns beide einig, dass dieser Wanderweg der schönste ist, den wir bisher im Leben gesehen haben! Leider hatten wir hier auch nur 2 Nächte und mussten dann ja schon wieder weiter…

Nach etlichen hundert km – ich muss sagen Outbackfahrten in Australien sind langweilig. ABER ENTSPANNT (sofern man einen Tempomat hat) – endeten wir dann in Brisbane mit unserem geplanten Flug nach Neuseeland.

21.11. bis 13.12. Los geht die wilde Tour

So! Meine letzte Klausur war am Freitag und das Studium in Townsville hat endlich ein Ende! Jetzt verlassen wir die größte Stadt auf Australiens Nordhalbkugel mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Ciao lustiger Vogel. (Der hat ein Nest bei uns im Garagentor und war jeden Morgen fleißig am bauen und meckern) Zum Abschied haben wir Nachts am Fluss nochmal Glühwürmchen entdeckt. Und zwar HUNDERTE! Und sie blinken!

Ciao Townsville!

Jetzt beginnt der spannendste Teil unserer Reise:

  • Bis zum 30.11. geht es nach Brisbane, u.A. passieren wir dann den Whitehaven Beach und den Carnarvon National Park.
  • Am 1.12. fliegen wir dann von Brisbane nach Christchurch in Neu Seeland! Hier „relocaten“ (man fährt für die Vermieter einen Camper von A nach B und bezahlt nur Sprit und Fähre) wir einen fetten Luxus-Camper in wenigen Tagen nach Auckland und bereisen in der restlichen Zeit die Nordinsel mit einem kleinen Auto auf der Suche nach Hobbits und Co.
  • Am 13.12. kommen wir zurück nach Brisbane und nehmen meinen Bruder in Empfang, der hoffentlich den Umstieg in Peking und Melbourne geschafft hat 😉
  • Ab dem 14.12. reisen wir dann zu Dritt, in einem der letzten verfügbaren Camper in der Hochsaison, die australische Ost-Küste entlang.
  • Weihnachten am Meer und Silvester in Sydney? Man wird sehen!
  • Am 7.1. geht es dann gen Heimat. Aber nicht ohne noch die Große Mauer in Peking mitzunehmen!

So weit der Plan und die Fahrzeuge, die dafür gemietet sind… Wir versuchen natürlich von Unterwegs zu bloggen, aber wir werden in diversen Regionen ohne Empfang unterwegs sein.

03.10. bis 04.10.2015 – Wassa, Wassa, Wassa MIT Ende in Townsville

😪 Die Verabschiedung von den Wallabies fiel uns schwer und wir könnten schwören, dass das eine oder andere Wally mit uns mitkommen wollte.

🌿 Und weiter ging’s durch das Tableland: Wir schauten uns noch den „Curtain Fig Tree“ bei Yungaburra an. – Irre wie sich dieser Baum am leben hält!
Recht interessant war lt. Felix auch der Krater beim „Mt. Hypipamee National Park“. Ist halt schon tief … der Blick bis gaaaanz unten!
Mit viel Glück und etwas Geduld konnten wir beim „Peterson Creek“ ein Schnabeltier entdecken. Joar. Und ich muss wirklich sagen, die Schnabelviecher sehen so aus wie auf Bildern … 😊
👎 Ganz schön enttäuschend war der Tagesabschluss am „Tully Gorge National Park“- zumindest von oben, denn Wasserfälle waren an dem Tag wohl aus … (Wie gut, dass Felix hier ein Bild davon reingestellt hat!😄)

💦 Entschädigt wurden wir aber am nächsten Tag mit den „Millaa Millaa Falls“ und den „Elingjaa Falls“. Schöne, sehenswerte Wasserfälle! Die „Zillie Falls“ kann man vernachlässigen. Man sieht von dem Aussichtspunkt fast gar nichts von dem Wasserfall.
Empfehlenswert ist auch der Panoramablick auf Hinchinbrook Island vom Lookout auf dem „Bruce Highway/Cardwell Range“. Dort verweilten wir ein bisschen.

🍍🍌 Cool ist, dass es sehr häufig am Straßenrand Obststände gibt. V.a. weiß man woher die Früchte wirklich kommen und sie sind günstiger.

🍴🏊 Wir wollten den Rest der Strecke wieder an der Küste entlangfahren und bei „Innesfail“ noch irgendwo grillen. Top! Wir fanden einen Barbie am „Etty Bay“, eine kleine Badebucht mit Campingmöglichkeit.

😯 Auf einmal dachten wir, wir könnten unseren Augen nicht trauen: Mitten zwischen Zelten und Autos maschierte ein „Cassowary“ entlang. -> Auf dem gaanzen Küstenweg lang sind „Cassowary-Warnschilder“ an den Straßen und Wanderwegen in den Dschungeln gewesen (, auch wie man sich bei einer Begegnung mit denen verhalten soll) und wir haben kein einziges gesehen! Jetzt war unsere Reise so gut wie zu Ende und wir sahen eins auf irgend einem Campingplatz. Tse!
Es wurde noch abgefahrener, als das Urviech am Strand rumstolzierte,
einige Badegäste panisch reagierten, andere ruhig auf ihren Handtüchern liegenblieben. – Hallo?!? – Cassowaries sind gefährlich!!! Aber: No worries. 😅

Nach diesem abschließenden Erlebnis fuhren wir nach Townsville zurück (boring 😴).

Nun freuen wir uns schon auf den nächsten, längsten und letzen Trip!!! 😀

01.10. bis 02.10.2015 – Wallaby-Time im Granite Gorge Nationalpark

👎 Unseren ersten Reinfall erlebten wir im „Mossman Gorge Nationalpark“:
Will man dort auf den höchsten Berg, ist das quasi nur mit einem Shuttlebus möglich. Einen Wanderweg gibt es nicht. Hinzu kam, dass das Besucherzentrum mit Touristengruppen so überfüllt war, dass es uns vergangen ist und wir wieder abgerauscht sind.

💧🔥 Wir wollten auf dem Heimweg ein wenig durch das Hinterland fahren.
Also, nach der Enttäuschung ab in südwestlicher Richtung zu der Region „Atherton Tableland“.
Im Norden davon schauten wir uns das „Mareeba Tropical Savanna & Wetland Reservat“ an. Ehrlich gesagt, dachten wir auf der Hinfahrt: „Wo bitte soll das hier Wetland sein?“, weil sich vor uns neben den „Straßen“ schon diese typisch rote Erde auftat und das Grün eher rar war. Das Hitzeflimmern und die Termitenhügel rechts und links verstärkten noch das Outback-Feeling.
Aber cool, wir landeten tatsächlich bei dem künstlich angelegten See „Lake Mitchell“ mit vielen Flugviechern. Wer ein Vogelnarr ist, sollte hier mal vorbeischauen und ein bisschen verweilen. Von einem getarnten Hochsitz aus kann man à la Felix auch ein paar schöne Bilderz machen.
Witzig war ebenfalls: Am Ufer des Sees konnten wir Pferde UND KÄNGURUS nebeneinander grasen sehen. Aha! In Australien 🐴 = Känguru? 😀

⛺️ 🔭 Auf einen Tipp hin fuhren wir zu unserer Schnarchstätte für die nächsten Tage: „Granite Gorge Nature Park“. Da wurde uns nicht zu viel versprochen, denn der Campingplatz war sehr gut ausgestattet und um uns herum haben die kleinen „Mareeba rock-wallabys“ auf/ zwischen den Felsen gelebt.


Es lässt sich dort einfach mal gut chillen: Es gibt da einen kleinen Wasserlauf, in dem man baden kann und kürzere Spazierwege über Stock und Stein,
für die man teilweise schon echt gute Trekkingschuhe braucht.

💣 waren auch die 🌟klaren Nächte, in denen man so viele Sterne sehen konnte, dass einem fast schwindelig vom Hingucken wurde! Fantastisch diese Weite!!!

28.09. bis 30.09.2015 – Ziel Cape Tribulation

👠👔 Weiter ging es an der Küste entlang in den Norden. Großzügig umfuhren wir Cairns, da wir keinen Bock auf zu viel Touri-Stress hatten und hielten dafür in dem (Juchu! 😏) Touri-Städtchen Port Douglas. Eher ein schnieker Ort, so mit Lädchen, Häfchen und sprechendem Toilettchen. -> (‚Fahrstuhlmusik dumdidum‘) „You have got 10 minutes to leave the toilet.“ – Na wer da mal so Beschwerden hat, sieht ganz schön alt aus, wenn da auf einmal automatisch die Tür aufgeht. 😱 😂
Das war schon echt witzig, aber wir wollten ja weiter zum „Campground Ocean Safari“ am Cape Tribulation! Weil der Zeltplatz im „Daintree Nationalpark“ liegt, war allein die Autotour dahin schon toll. Serpentinenfahren durch den Dschungel! Yeah!
Dann kam die Überraschung: Der Dschungel des Daintree NP liegt echt press am Meer. (Ach, das ist ja praktisch! Da muss man sich gar nicht entscheiden! 😀) Unser ⛺️ fand ein Plätzchen am Rand des Waldes, das erste Guggel (in Deutschlandfarben gehalten) begrüßte uns und einen Pool gab es auch auf dem Platz. 🔨! (*Empfehlung) Wir gingen aber erstmal zum Beach und machten einen Strandspaziergang, bei dem wir schon total viele Krebse sahen und auch einige blau-lilane Quallen. -> Die Rezeptionistin meinte nur: „Ach, die Jellys sind nicht sooo schlimm … .“


🚤 Total aufregend war der nächste Tag auf zweierlei Weise, deshalb erzählen wir hier mal aus getrennter Perspektive:

🐭: Die gebuchte Schnorcheltour war eine der tollsten Sachen, die ich bis jetzt erleben durfte!!! Allein der Hin- und Rückweg mit dem Boot zum Great Barrier Reef war traumhaft. 🐬e (oder zumindest die Flossen) haben uns begleitet, das Wasser in der Sonne geglitzert …*schwelg
Am Riff selbst hatte das Meer einen Blauton, den ich noch nirgends gesehen hatte. Das Wasser war total klar und wir konnten die Meeresbewohner ganz deutlich sehen: viele bunte Fischilis und Korallen, Riesenmuscheln, Seesterne, Rochen und sogar einer 🐢 konnten wir hinterherschwimmen. Haie waren an dem Tag aus, Nemos auch.

🐝: Die gebuchte Schnorcheltour war eine der tollsten Sachen, die ich bis jetzt erleben durfte!!! Nur irgendwie bin ich nicht wirklich seefest 😲. Der Weg mit dem Speedboat war ja noch ganz lustig, aber dann ging es in’s Wasser. Und da lag man dann so… mit Vergrößerungsglas-Optik, Blick nach unten, schwankend in den Wellen (Wellchen) und kämpfte mit Salzwasser im Schnorchel. Kaum war der erste Adrenalin-Rausch vorbei meldete sich dann der Magen: „Hirn, irgendwas stimmt hier unten nicht so, es schwankt!“. Den Rest der Zeit verbrachte ich dann auf dem Boot… Dennoch: Das Riff ist WAHNSINN. Ich erinner mich zwar kaum an mehr als die riesige Schildkröte, wie sie 30 cm entfernt von mir irgend ein See-Zeuch futterte, aber die Erinnerung reicht auch schon! Mein Tipp für andere: Probiert das mit dem Schnorchel erstmal am Ufer und gewöhnt euch an diese seltsame Atmung und verzogene Optik und DANN fahrt raus. Aber macht es auf jeden Fall! Selbst ~10 Minuten sind es wert!

Den restlichen Tag konnte Felix sich mit seiner 📷 austoben und mehr als genug Bilder von Krebsen am Strand machen. In den Korallenriffs, die nun wegen der Ebbe zurückgeblieben waren, konnten wir aber noch ganz viele andere Wasserviecher sehen! Abends war wieder alles so gut, dass wir noch’n fetten Aussie-Beef-🍔 fressen gingen. Mehr hoch als breit, mit roter Beete – etwas gewöhnungsbedürftig (da zu gesund! 😉), aber ganz gut.

Bevor wir losfahren wollten, entdeckten wir dann noch eine kleine Spinne am Auto. Macht ja nix, wir sind ja nur in Australien… Auf Nachfrage, was das für ein Monster sei, bekamen wir die Auskunft: „Huntsman spider„, ungefährlich, aber groß und schnell. Jo, so schnell, dass man sie nicht vom Auto weg bekam. Sie begleitete uns somit die nächsten paar Tage und saß immer mal an einer anderen Tür… 😬

🌿🗼 Am nächsten Tag fuhren wir nun wieder in den Süden und machten im Daintree NP noch einen Abstecher zum „Jindalba Boardwalk“. So heißt ein Park, in dem man für viel Geld eine lustige, audio-guide-geführte Tour durch die verschiedenen „Stockwerke“ des Regenwaldes machen kann. Im wahrsten Sinne war der „Canope Tower“ der Höhepunkt des Tracks, wo uns ganz oben Vogelnester erwarteten. Im Nachhinein war der Pfad zwar lehrreich, aber die ganze Sache zu teuer.

🐊 „Tschüß Daintree Rainforest!“ hieß es dann. Aber die Krokodile im Daintree River wollten wir uns noch geben! 😀 Die Bootstour war preiswert und echt ok. Kein Wort von dem Aussie-Führer verstanden, aber dafür vier Krokis gesehen. Der Typ ist mit dem Bootchen sogar richtig nah ran, fast schon zu nahe. Ein Krokoviech war definitiv aggressiv unterwegs! Respect vor den Überlebenskünstlern, respect!

Zur Übernachtung (in einem Bett!) zog es uns wieder nach Port Douglas, vorher noch nice Kochung und den einheimischen Gastgeber haben wir auch noch über Zeug ausgequetscht. U. a. kam da heraus, dass ganz Queensland nur EINEN Stromanbieter hat! (Diese Aussies …)

26.09. bis 27.09.2015 – Hinfahrt Part 2

Am nächsten Morgen gingen wir dann erst dem Geplätscher nach und sahen den schnuckeligen Murray an. – Schön. Aber abgesperrt isser, weil es da wohl schon Unfälle gab. 😳 Vor der Abfahrt noch schnell ein Bild gemacht, wie die Aussies so campen:

🏰 Auf jeden Fall fuhren wir weiter die Küste hinauf Richtung Innesfail zum „Paronella Park“: Hier hatte in den 30igern ein gewisser Herr Paronella eine Burglandschaft nach spanischem Vorbild um den „Mena Creek“ erbauen und gleich noch einen Dschungelpark drumherum erstehen lassen – den heutigen Campingplatz nebendran aber nicht. 😉 Wer Lust auf eine romantische Atmosphäre mit moosbedeckten Bauten an einem Wasserfall hat, könnte dort durchaus verweilen. Uns war die Aussicht von der Hängebrücke aus romantisch genug, Fotos für’s Familienalbum und weiter ging’s.

„Wasserfall-infiziert“ begaben wir uns zu den „Josephine Falls“. Coole Sache (im wahrsten Sinne), denn an diesem Wasserfall konnten wir wieder planschen gehen wie am „Crystal Creek“. Die 🐝 schwamm gegen einen größeren Wasserstrahl an (wie eine elektronische Gegenschwimmanlage, eben nur in natura), ich kämpfte gegen so eine Art Fliegenbremse an. Irgendwas Goldenes schimmerte da auf dem Wasserboden und in Felixer erwachte sofort der Goldgräber!💰 Leider sahen die Goldstücke an der Luft gar nicht mehr so golden aus. Also, Goldrausch und Dollarzeichen aus Felix Augen verschwunden – doch wieder arbeiten gehen … 😩

Felix: Ich behaupte nach wie vor, dass das Gold war. Nur eben viel zu wenig… 🙁

Auf dem weiteren Weg nach hinter Cairns sahen wir vieeele Zucker- und 🍌felder. Der Zucker wird in kleinen Waggons abtransportiert, so dass die kleinen Zugschienchen dafür immer mal wieder den Weg der Autobahn kreuzen. Es wurde dunkel, und weil wir ja jetzt doch keine Millionäre werden würden, schliefen wir unter der Brücke … äh nein, im Auto. Im Auto am Strand. Ohne Menschen in den nächsten 15km. Wir hatten Glück und es war 🌑! Wunderschön so mit Sand, Meer und Mondschein!

Felix: Das war die Nacht mit eurem „Blutmond“. Leider nicht so blutig, oder zu früh(?). Auf jeden Fall ist das eine Bild 20 und das andere 124 Sekunden belichtet. Etwas zu lang? Wirkt schon etwas skurril…