Tag 9: Privatstrand in der Bucht „Anse Petite Marie-Louise“

Freudig lächelnd und mit Schwanzwedeln wurde ich am nächsten Morgen vor meiner Tür begrüßt. Also direkt den Hundekriesenstab einberufen. Nach kurzer Beratschlagung entschieden wir Feiniii mit dem Auto zurück an den Strand zu fahren, von welchem er uns gefolgt war. Auf der Fahrt gab es kein Bellen oder Jaulen. Am Strand angekommen, Kofferraum auf und dann mit dem Auto, mit einer Träne im Auge schnell weg.

Allgemein noch eine Anmerkung zu Straßenhunden auf den Seychellen. Es gibt hier und dort ein paar, aber nicht so extrem. Die Hunde sind alle eher schüchtern und musste in unseren Fällen nie Angst vor ihnen haben.

So waren wir zumindest früh wach und konnten uns mit dem Plan für den Tag beschäftigen. Als Ziel haben wir uns den Strand Anse Petite Marie-Louise im Süden der Insel ausgesucht. Zwar nur ca. 30 km entfernt, aber dennoch ca. 1 Stunde Fahrzeit, da bis auf wenige Ausnahmen auf der Insel ein Tempolimit von 40 km/h gilt.

Durch Google wussten wir bereits, dass der Strand etwas abseits liegt und wir ca. 10 Minuten über Waldpfade dorthin müssen. Also vor Ort geparkt und den Eingang zum Weg auch direkt gefunden. Trotzdem sind wir an einer Gabelung falsch abgebogen und erstmal zu tief in den Wald. Nachdem die Geräusche des Meers aber immer weniger wurden, kehrten wir um und nahmen dann doch den richtigen Weg.

Am Strand angekommen wurden wir nicht enttäuscht. Einfach traumhaft und komplett menschenleer. So sollte es auch die komplette Zeit bleiben. Nach etwas Schwimmen und Schnorcheln beschäftigte sich Felix mit „Steinspringern“, welche an den nassen Steinen massenhaft vorhanden, aber doch recht scheu waren. Ich nutzte die Zeit und traumhafte Fotos zu machen. Dieser Strand ist auf jeden Fall eine Empfehlung für Personen, die gerne ihre Ruhe haben und einen kurzen Weg durch den Wald in Kauf nehmen.

Auf dem Rückweg sind wir in Beau Vallon an die Strandpromenade und haben bei Leo’s Food Bus Burger und Fries zum Mitnehmen geholt, welche auch sehr lecker waren. Der Strandparkplatz, der sonst nur mäßig voll war, glich an diesen Abend einer Party. Viele Autos mit Musik in Disko Lautstärke, die sich gegenseitige versuchten zu übertönen. Später haben wir erfahren, dass der Sonntag für die Einheimischen meist der freie Tag ist, und diese deshalb auf diese Art und Weise am Strand feiern.

Da am nächsten Morgen unser Umzug in die nächste Unterkunft anstand, sind wir auch recht zeitig ins Bett.

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