01.10. bis 02.10.2015 – Wallaby-Time im Granite Gorge Nationalpark

👎 Unseren ersten Reinfall erlebten wir im „Mossman Gorge Nationalpark“:
Will man dort auf den höchsten Berg, ist das quasi nur mit einem Shuttlebus möglich. Einen Wanderweg gibt es nicht. Hinzu kam, dass das Besucherzentrum mit Touristengruppen so überfüllt war, dass es uns vergangen ist und wir wieder abgerauscht sind.

💧🔥 Wir wollten auf dem Heimweg ein wenig durch das Hinterland fahren.
Also, nach der Enttäuschung ab in südwestlicher Richtung zu der Region „Atherton Tableland“.
Im Norden davon schauten wir uns das „Mareeba Tropical Savanna & Wetland Reservat“ an. Ehrlich gesagt, dachten wir auf der Hinfahrt: „Wo bitte soll das hier Wetland sein?“, weil sich vor uns neben den „Straßen“ schon diese typisch rote Erde auftat und das Grün eher rar war. Das Hitzeflimmern und die Termitenhügel rechts und links verstärkten noch das Outback-Feeling.
Aber cool, wir landeten tatsächlich bei dem künstlich angelegten See „Lake Mitchell“ mit vielen Flugviechern. Wer ein Vogelnarr ist, sollte hier mal vorbeischauen und ein bisschen verweilen. Von einem getarnten Hochsitz aus kann man à la Felix auch ein paar schöne Bilderz machen.
Witzig war ebenfalls: Am Ufer des Sees konnten wir Pferde UND KÄNGURUS nebeneinander grasen sehen. Aha! In Australien 🐴 = Känguru? 😀

⛺️ 🔭 Auf einen Tipp hin fuhren wir zu unserer Schnarchstätte für die nächsten Tage: „Granite Gorge Nature Park“. Da wurde uns nicht zu viel versprochen, denn der Campingplatz war sehr gut ausgestattet und um uns herum haben die kleinen „Mareeba rock-wallabys“ auf/ zwischen den Felsen gelebt.


Es lässt sich dort einfach mal gut chillen: Es gibt da einen kleinen Wasserlauf, in dem man baden kann und kürzere Spazierwege über Stock und Stein,
für die man teilweise schon echt gute Trekkingschuhe braucht.

💣 waren auch die 🌟klaren Nächte, in denen man so viele Sterne sehen konnte, dass einem fast schwindelig vom Hingucken wurde! Fantastisch diese Weite!!!

28.09. bis 30.09.2015 – Ziel Cape Tribulation

👠👔 Weiter ging es an der Küste entlang in den Norden. Großzügig umfuhren wir Cairns, da wir keinen Bock auf zu viel Touri-Stress hatten und hielten dafür in dem (Juchu! 😏) Touri-Städtchen Port Douglas. Eher ein schnieker Ort, so mit Lädchen, Häfchen und sprechendem Toilettchen. -> (‚Fahrstuhlmusik dumdidum‘) „You have got 10 minutes to leave the toilet.“ – Na wer da mal so Beschwerden hat, sieht ganz schön alt aus, wenn da auf einmal automatisch die Tür aufgeht. 😱 😂
Das war schon echt witzig, aber wir wollten ja weiter zum „Campground Ocean Safari“ am Cape Tribulation! Weil der Zeltplatz im „Daintree Nationalpark“ liegt, war allein die Autotour dahin schon toll. Serpentinenfahren durch den Dschungel! Yeah!
Dann kam die Überraschung: Der Dschungel des Daintree NP liegt echt press am Meer. (Ach, das ist ja praktisch! Da muss man sich gar nicht entscheiden! 😀) Unser ⛺️ fand ein Plätzchen am Rand des Waldes, das erste Guggel (in Deutschlandfarben gehalten) begrüßte uns und einen Pool gab es auch auf dem Platz. 🔨! (*Empfehlung) Wir gingen aber erstmal zum Beach und machten einen Strandspaziergang, bei dem wir schon total viele Krebse sahen und auch einige blau-lilane Quallen. -> Die Rezeptionistin meinte nur: „Ach, die Jellys sind nicht sooo schlimm … .“


🚤 Total aufregend war der nächste Tag auf zweierlei Weise, deshalb erzählen wir hier mal aus getrennter Perspektive:

🐭: Die gebuchte Schnorcheltour war eine der tollsten Sachen, die ich bis jetzt erleben durfte!!! Allein der Hin- und Rückweg mit dem Boot zum Great Barrier Reef war traumhaft. 🐬e (oder zumindest die Flossen) haben uns begleitet, das Wasser in der Sonne geglitzert …*schwelg
Am Riff selbst hatte das Meer einen Blauton, den ich noch nirgends gesehen hatte. Das Wasser war total klar und wir konnten die Meeresbewohner ganz deutlich sehen: viele bunte Fischilis und Korallen, Riesenmuscheln, Seesterne, Rochen und sogar einer 🐢 konnten wir hinterherschwimmen. Haie waren an dem Tag aus, Nemos auch.

🐝: Die gebuchte Schnorcheltour war eine der tollsten Sachen, die ich bis jetzt erleben durfte!!! Nur irgendwie bin ich nicht wirklich seefest 😲. Der Weg mit dem Speedboat war ja noch ganz lustig, aber dann ging es in’s Wasser. Und da lag man dann so… mit Vergrößerungsglas-Optik, Blick nach unten, schwankend in den Wellen (Wellchen) und kämpfte mit Salzwasser im Schnorchel. Kaum war der erste Adrenalin-Rausch vorbei meldete sich dann der Magen: „Hirn, irgendwas stimmt hier unten nicht so, es schwankt!“. Den Rest der Zeit verbrachte ich dann auf dem Boot… Dennoch: Das Riff ist WAHNSINN. Ich erinner mich zwar kaum an mehr als die riesige Schildkröte, wie sie 30 cm entfernt von mir irgend ein See-Zeuch futterte, aber die Erinnerung reicht auch schon! Mein Tipp für andere: Probiert das mit dem Schnorchel erstmal am Ufer und gewöhnt euch an diese seltsame Atmung und verzogene Optik und DANN fahrt raus. Aber macht es auf jeden Fall! Selbst ~10 Minuten sind es wert!

Den restlichen Tag konnte Felix sich mit seiner 📷 austoben und mehr als genug Bilder von Krebsen am Strand machen. In den Korallenriffs, die nun wegen der Ebbe zurückgeblieben waren, konnten wir aber noch ganz viele andere Wasserviecher sehen! Abends war wieder alles so gut, dass wir noch’n fetten Aussie-Beef-🍔 fressen gingen. Mehr hoch als breit, mit roter Beete – etwas gewöhnungsbedürftig (da zu gesund! 😉), aber ganz gut.

Bevor wir losfahren wollten, entdeckten wir dann noch eine kleine Spinne am Auto. Macht ja nix, wir sind ja nur in Australien… Auf Nachfrage, was das für ein Monster sei, bekamen wir die Auskunft: „Huntsman spider„, ungefährlich, aber groß und schnell. Jo, so schnell, dass man sie nicht vom Auto weg bekam. Sie begleitete uns somit die nächsten paar Tage und saß immer mal an einer anderen Tür… 😬

🌿🗼 Am nächsten Tag fuhren wir nun wieder in den Süden und machten im Daintree NP noch einen Abstecher zum „Jindalba Boardwalk“. So heißt ein Park, in dem man für viel Geld eine lustige, audio-guide-geführte Tour durch die verschiedenen „Stockwerke“ des Regenwaldes machen kann. Im wahrsten Sinne war der „Canope Tower“ der Höhepunkt des Tracks, wo uns ganz oben Vogelnester erwarteten. Im Nachhinein war der Pfad zwar lehrreich, aber die ganze Sache zu teuer.

🐊 „Tschüß Daintree Rainforest!“ hieß es dann. Aber die Krokodile im Daintree River wollten wir uns noch geben! 😀 Die Bootstour war preiswert und echt ok. Kein Wort von dem Aussie-Führer verstanden, aber dafür vier Krokis gesehen. Der Typ ist mit dem Bootchen sogar richtig nah ran, fast schon zu nahe. Ein Krokoviech war definitiv aggressiv unterwegs! Respect vor den Überlebenskünstlern, respect!

Zur Übernachtung (in einem Bett!) zog es uns wieder nach Port Douglas, vorher noch nice Kochung und den einheimischen Gastgeber haben wir auch noch über Zeug ausgequetscht. U. a. kam da heraus, dass ganz Queensland nur EINEN Stromanbieter hat! (Diese Aussies …)

26.09. bis 27.09.2015 – Hinfahrt Part 2

Am nächsten Morgen gingen wir dann erst dem Geplätscher nach und sahen den schnuckeligen Murray an. – Schön. Aber abgesperrt isser, weil es da wohl schon Unfälle gab. 😳 Vor der Abfahrt noch schnell ein Bild gemacht, wie die Aussies so campen:

🏰 Auf jeden Fall fuhren wir weiter die Küste hinauf Richtung Innesfail zum „Paronella Park“: Hier hatte in den 30igern ein gewisser Herr Paronella eine Burglandschaft nach spanischem Vorbild um den „Mena Creek“ erbauen und gleich noch einen Dschungelpark drumherum erstehen lassen – den heutigen Campingplatz nebendran aber nicht. 😉 Wer Lust auf eine romantische Atmosphäre mit moosbedeckten Bauten an einem Wasserfall hat, könnte dort durchaus verweilen. Uns war die Aussicht von der Hängebrücke aus romantisch genug, Fotos für’s Familienalbum und weiter ging’s.

„Wasserfall-infiziert“ begaben wir uns zu den „Josephine Falls“. Coole Sache (im wahrsten Sinne), denn an diesem Wasserfall konnten wir wieder planschen gehen wie am „Crystal Creek“. Die 🐝 schwamm gegen einen größeren Wasserstrahl an (wie eine elektronische Gegenschwimmanlage, eben nur in natura), ich kämpfte gegen so eine Art Fliegenbremse an. Irgendwas Goldenes schimmerte da auf dem Wasserboden und in Felixer erwachte sofort der Goldgräber!💰 Leider sahen die Goldstücke an der Luft gar nicht mehr so golden aus. Also, Goldrausch und Dollarzeichen aus Felix Augen verschwunden – doch wieder arbeiten gehen … 😩

Felix: Ich behaupte nach wie vor, dass das Gold war. Nur eben viel zu wenig… 🙁

Auf dem weiteren Weg nach hinter Cairns sahen wir vieeele Zucker- und 🍌felder. Der Zucker wird in kleinen Waggons abtransportiert, so dass die kleinen Zugschienchen dafür immer mal wieder den Weg der Autobahn kreuzen. Es wurde dunkel, und weil wir ja jetzt doch keine Millionäre werden würden, schliefen wir unter der Brücke … äh nein, im Auto. Im Auto am Strand. Ohne Menschen in den nächsten 15km. Wir hatten Glück und es war 🌑! Wunderschön so mit Sand, Meer und Mondschein!

Felix: Das war die Nacht mit eurem „Blutmond“. Leider nicht so blutig, oder zu früh(?). Auf jeden Fall ist das eine Bild 20 und das andere 124 Sekunden belichtet. Etwas zu lang? Wirkt schon etwas skurril…

26.09. bis 27.09.2015 – Hinfahrt Part 1

🚙 Am Samstag ging’s endlich los zu den Regenwäldern bzw. los in Richtung „Cape Tribulation“ (, unser nördlichstes 🏁 an der Ostküste Queenslands)!

💦 Als Erstes waren die „Wallaman-Falls“, der höchste einstufige Wasserfall Australiens, dran. Er liegt im Weltnaturerbe-Gebiet der Feuchttropen von Queensland im „Girringun-Nationalpark“ und hat eine Höhe von 278 m. (- Schön aus wiki rauskopiert. 😉)
Da es länger nicht geregnet hatte, sah der Wasserfall irgendwie schmächtiger als erwartet aus, aber die Höhe war echt beeindruckend!

Dann fuhren wir weiter zum „Girramay-Nationalpark“ (💡Ahaaa! … wie wiki uns eben gerade aufklärte … ). Auf dem Weg dorthin sahen wir viele Steaks 🐄 am Straßenrand und auf der Straße selbst.

⛺️ Wir wollten eigentlich nur einen Zeltplatz zum Übernachten finden und landeten auf dem genialen Campground bei den „Murray-Falls“. Beides echt empfehlenswert: Nachdem wir bei einem lustigen, russisch-australischen Pärchen „notkochen“ durften, konnten wir mit dem leisen Plätschern des Wasserfalls friedlich einschlummern.

31.08. bis 13.09.2015 – Natur und Kultur rund um Townsville

🏠 Hier im Häusle hatte Amy, unsere room-mate Geburtstag und feierte natürlich eine Grill- und Poolparty. – Beim Geschenkekauf ist ein exklusiver, teurer 3er 🍺 unserer Favorit gewesen.
Es waren viele Studenten und wir WG-Leute da. Alle nett, aber wir hatten schon das Gefühl, kommunikationstechnisch etwas raus zu sein. – Man müsste eben viel mehr Englisch reden!!! 😇
🚗 🌿 Einfach toll war der erste Tagesausflug zu den „Little and Big Crystal Creeks“ im Paluma-Range-Nationalpark mit einem gemieteten Auto. – Respekt! Felix ist echt gut und immer schön LINKS gefahren. 👏
Und sowieso werden dort wohl alle Sehenswürdigkeiten immer brav mit Autos angefahren, so dass man sich nur noch ein Paar 100 m zu Fuß den Weg „entlangschleppen“ muss. Tse! Wandern geht dort wahrscheinlich nur nach wenigen Routen oder halt querregenwaldein. – Ich muss gestehen, dafür bin ich nicht mutig genug. 😁

💦 Little Creek ist ein Wasserfällchen, das mitten durch den Regenwald den Berg hinunterplätschert. Dort, wo das Wasser hinunterfließt, haben sich – wohl im Laufe der Zeit – Steinfelsen gebildet. (Wat weeß ich. Binsch Geograph oder wat?!)
Da wassertechnisch nicht so viel los war, musste Kleinjana natürlich darauf herumklettern.
– Und dann passierte es: der Angriff des Todesfrosches!!! 🐸 😱 Naja, eigentlich habe ICH ihn ja angegriffen, als ich beim Abstützen von Stein zu Stein versehentlich in/ an ihn hineingrabschte. Es folgte ein Quietschen und ein vor Ekel Schütteln der Hand meinerseits … (Bäh! Was war das für eine Konsistenz? Und woher kam die?) Von Felix kam ein seltsamer, irgendwie hilfloser Blick. Beim NachSherlockHolmesEn des Todesangriffs entdeckten wir dann diesen echt super getarnten Frosch (siehe Bild). Während ich mir Gedanken über eine eventuelle Vergiftung machte, konnte Felix ein Paar schöne Bildchen für sein Fotoalbum machen. 😏 Am Ende alles gut! Nix passiert. Irgendwie unspek(t)ulär …


Nach diesem „lustigen“ Wasserfallerlebnis fuhren wir zum Big Creek
und das war eines der tollsten Sachen, die wir bisher gesehen hatten:
Da waren smaragdfarbene Lagoonen und Steinrutschen auf verschiedenen Ebenen des Berghangs. Das nenne ich mal Wunder der Natur! 😀
(Ob sich der Erfinder der Spielplatzrutschen davon hat inspirieren lassen?)
Hui! Wir konnten wirklich rutschen (, weil die Steine mit einer leichten Moosschicht bedeckt waren)! Handtuch braucht man eigentlich nicht, weil die Steine warm sind. Auch hier hatte Felix seinen Spaß beim Viecher-Fotografieren.
🔨! Da fahren wir definitiv noch mal hin!!!

🎸 Gestern waren wir in einem Steakhouse zum Liveauftritt von vier „Bomben-Metal-Bands“. (So 💣, dass wahrscheinlich nur die ganzen Bandmitglieder mit ihren Chicks die Bude füllten + uns …) Eine der Bands verzichtet sogar auf einen Sänger, weil die’s wohl nicht nötig haben. („We don’t need a singer!“ steht auf deren Seite). Wir überlegten, ob es nicht genau umgekehrt der Fall sein könnte. 😜 😂 Aber einem geschenkten Gaul … Davon abgesehen, dass es for free war,
war es für uns musikgeschmacklich eines der wenigen Events auf diesem Kontinent. Aber der Abend war supi! Wir trafen dort noch eine Studikollegin von Hummelchen und einen Einheimischen, die mit uns auf der gleichen Humorwellenlänge liegen. Wir hatten einen amüsanten Abend! 😊
En plus, der Bierpreis war so ziemlich mit dem aus dt. Locations identisch.
Nice war auf dem Rückweg wieder mal der Sprint über die vierspurige Schnellstraße! – Man scheint hier wohl auf Fußgängerampeln/ -wege wenig bis gar keinen Wert zu legen. (Zum Glück waren wir nicht betrunken!)

17.08. bis 30.08.2015 – (Auch mal) Raus aus Townsville!

🌄 Eeeendlich hat es mal geklappt und wir konnten Townsville etwas entfliehen! „Magnetic Island“ ist eine echt empfehlenswerte Insel, weil dort noch mal anderes Gesteinsgedöns und andere Viecher (siehe Bilder) vorhanden sind als im Ort.
Unsere Buschland-Steinfels-Eukalyptus-Wanderung führte durch den National Park zu einem höher gelegenem Fort, von dem aus man wundervolle, blaue Buchten betrachten kann. Für die leicht anstrengende Wandertour wurden wir von 🐨-Mamas mit Baby entlohnt. Wow! Wir hatten noch nie Koalas in Freiheit lebend gesehen – tot auch nicht! 😆

Ein bisschen fies waren die „Sado-Wanderschilder“, denn sie haben nicht die wahren Entfernungen angegeben. Hat da auf dem ersten Wegweiser „100 m zum Fort“ gestanden und auf dem nächsten „200 m zum Fort“. – „Nur noch x Kilometer …“ – Ja ja, wer’s glaubt … Aber hey, egal! No worries! 😏
Wir haben es dann leider nicht mehr zu den Buchten geschafft, deshalb wollen wir unbedingt noch mal nach Magnetic Island. Dann aber für mehrere Tage …
🌊 Rockpool – saucool! Wir gingen auch endlich mal an den Rockpool am Meeresstrand. – Seltsam dieses Objekt: Ein Wasser am Wasser … Es handelt sich dabei um ein (kostenloses) abgetrenntes Schwimmbecken, das gefiltertes Meerwasser beinhaltet. Das kommt mir sehr entgegen, denn im Gegensatz zu Felix bin ich nicht so risikofreudig/ lebensmüde und würde im Meer herumschwimmen. Hier war es einfach mal toll, längere Zeit zu schwimmen ohne die große Angst vor gefährlichen Tieren. (Man weiß ja nie, was da gerade so für Wasserviecher rumkreucht und fleucht … ) 🐊 🐙

 

🔭 Lange schon habe ich nach diesen australischen Kängurus Ausschau gehalten, weil Felix die irgendwie vorwiegend nur in Campusnähe gesichtet hatte. – Und zack! Auf einem unserer Spaziergänge am Fluss entdeckten wir eine Gruppe der „Roos“. Also ewig gesucht, dabei sind die Hüpfviecher quasi gleich bei uns um die Ecke zuhaus. 😀

📆 Ansonsten können wir es nicht recht glauben, dass wir fast 2 Monate hier sind! Wir haben hier schon so unsere Gewohnheiten entwickelt, strecken mittlerweile auch mal die Füßchen (mit unserem Mittagessen in der Hand) in den Pool und bei Coles gehören wir schon zum festen Kundenstamm , der neuerdings kurz vor Ladenschluss Reduziertes abgreift. 😉

03.08. bis 16.08.2015 – Townsville, erste Ausflüge

„Stockland“ – Das Schockland! Wir besuchten dann doch mal dieses Monster von Einkaufszetrum mit 180 Läden. Zum Glück gibts es an den Eingängen Lagepläne für dieses Labyrinth der Meister! 😅
Ich habe nämlich dringend Kram aus der Pharmacy (dm) gebraucht. -Gab es leider nicht. Noch nicht mal auf Bestellung!
Wir entdeckten dort einen Laden der an einen „REAL“ erinnert. Gut zu wissen, denn wir wollten backen und hatten kein Rührgerät und Waage! (Haben wir auch jetzt noch nicht – ging per Augenmaß und guter, alter Handarbeit). Wir fanden durch die Backaktion heraus, dass es „selfgrained flour“ gibt. Da ist dann im Mehl schon das Backpulver drin. Seltsam – Hat aber funktioniert! 🍰 😊

🏆 Endlich bestiegen wir mal den „Castle Hill“. Ist nicht hoch und hört sich auch süß an, aber wer unbedingt den „Goat Track“ nehmen muss, findet den nicht mehr so niedlich! Bei den gefühlten 1000 Treppenstufen mutiert man auch echt zur (Mecker-) Ziege! 🐐 Aber es hat sich total gelohnt (wie man in Felix Beitrag weiter unten sehen kann). Sonnenuntergang auf der einen und den Mondaufgang auf der anderen Seite.
Auf dem Rückweg wollten wir noch einen der berüchtigten Burger in der Brauerei verspeisen. -Leider fehlte mir der Perso und so konnten wir nicht reinkommen (Perso-Securities)!
🌴 Top war der Spaziergang am Fluss entlang, über die Turtle-Bridge, durch den Palmengarten (kostenlos) und zurück! 😀 War ein super Ausflug, den wir auf jeden Fall wiederholen werden!
📷 Letzte Woche konnte man Kunstwerke aus unterschiedlichen Materialien am Strand bestaunen. Darunter war viel Viechgeviechs, das wir hier schon genannt haben. Reizvoll war für uns die damit verbundene „Photographic competition“.
Da Felix und ich ja gerne fotografieren (und auch von dem Gewinn von 500 AUD nicht ganz abgeneigt waren), machten wir Bilder und sandten diese ein. Mal schauen, was dabei herauskommt…
Während Felix hier so vor sich hinstudiert, wende ich mich nun der Arbeitssuche zu.

27.07. bis 02.08.2015 – (Separated) Living in Townsville

Irgendwie vergingen die letzten zwo Wochen relativ schnell.
Der Fokus lag auf dem Überwinden eines so genannten Kulturschocks (, an dessen Existenz ich vorher nicht wirklich geglaubt hatte!) bzw. dem Einleben in unser WG-Haus sowie in diese Studenten-/ Touri-Gegend:

👥 Zur WG: Ich würde es eher als „separated living house“ bezeichnen. Eine richtige Gemeinschaft sucht man hier vergebens. Vielleicht ist Grüppchenbildung die bessere Bezeichnung?! Zumindest sind wir froh, dass man sich inzwischen neutral begegnet (hoffen wir!) und sich morgens halbwegs begrüßt.

🏡 🌆 Zur Stadt: Wie bei uns in Deutschland ist Townsville in verschiedene Vororte aufgeteilt und diese haben Einkaufzentren (mit Supermarkt, evtl. einer Postfiliale, Bottleshop …). Wir wohnen in dem Ortsteil „Annandale“, eine der größten, betuchteren Gegenden – versteht sich. 😋

Um einfach mal ein paar persönliche Vor- und Nachteile zu nennen:

  • Cool ist, dass „the ville“ an einer Meeresmündung liegt. -Also, in der Natur bewegen KÖNNTE man sich in diesem Ort schon viel … 😎
  • Wenn man Leuten, meist Gassigänger oder Läufer, auf der Straße begegnet, ihnen in die Augen schaut und anlächelt,
    lächeln sie meist zurück oder grüßen einen, z.B. mit „G`day!“ 😀
  • Die Busfahrer sind einfach genial! Man kann quasi nur vorne beim Fahrer ein-/ aussteigen – es wird sich gegrüßt und später wieder verabschiedet. Manchmal bleiben die Busfahrer einfach noch länger an der Haltestelle, um Smalltalk zu machen. 😀 (Du hast es mal eilig? -No worries! Denn der Fahrer holt die Zeit wieder rein, indem er einfach eine andere Route nimmt! 😅)
  • Die Busse sind übrigens echt gut klimatisiert. -Manchmal etwas zu gut … .
  • Kuuunscht is umsooonscht! Sehr gut finden wir, dass es viele kulturelle Angebote unentgeltlich gibt. (Dazu im nächsten Beitrag mehr.)
  • Es gibt viele öffentliche Toiletten, kostenlose Grillstellen und Wasserspender.
  • Ein Plus bekommen von uns natürlich ebenso die vielen exotischen Viecher hier zu Lande! -Wann sieht man in Flüssen schon Schildkröten rumschwimmen?

Die Contrapunkte betreffen wohl mehr mich als Felix, aber müssen an dieser Stelle mal genannt werden!

  • Wer ein Problem mit Hunden hat, wird hier nicht glücklich! Extrem viele Bewohner haben mindestens ein Hundilie und sehen Gassigehen (neben Joggen und Walken) als gesunde Form der Fitness an.
  • Davon abgesehen, dass das Leitungswasser gechlort ist (bäh!), wird viel an Pflanzen (v.a. der Rasen vor dem Haus) bewässert, um eine künstlich herbeigeführte Flora aufrechtzuerhalten.
    -Eigentlich kann man sich die Landschaft mal ohne Bewässerung vorstellen:
    (So eine Stelle gibt es nämlich hinter unserem Haus.) Dürre. – Trockener Acker. – Eine Prise Steppe … Wundervoll! *schwelg
  • Was selbst Menschen betrifft, die sonst weniger Mücken anziehen: Die Moskitos nerven rum. 🐝 Jeden Tag ein Stich. -Manchmal sieben auf einen STICH! 😅 💣Egal, schon dran gewöhnt.
  • In Supermärkten an der Kasse werden alle Artikel nach Themen in Tütchen einsortiert. -Aber was ist mit dem Thema „Umwelt“?!
    Nun gut, wir fanden jetzt heraus, dass man vorne aufs Band seinen Beutel hinlegen kann und da alles eingebeutelt wird. 😊
  • Die Preise im günstigsten Markt sind etwas teurer als in Deutschland. Nicht unbedingt wesentlich, aber es läppert sich!

BTW: Also dafür, dass die Australier so anti U.S.A und oder GB sind, haben se sehr viele Ähnlichkeiten!

Nun gut. Vor- und Nachteile gibt es überall und wenn man Australien (zumindest erstmal die Küstenregion hier) so akzeptiert wie sie ist, hat man auch wieder einen Blick für das Schöne und Neue. 😀

Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Das richtige (und ungefährlichere) Verhalten im Linksverkehr funktioniert mittlerweile ganz gut …

… Zumindest ist uns noch nichts passiert.  😆

20.07. bis 26.07.2015 – Living in Townsville

Cool, dass Felix Kommilitone Johannes mit ins WG-Haus gezogen ist! Wenigstens ein „bekanntes“ Gesicht. 🙂

Mehr und mehr füllte sich das Luxushaus mit anderen ausländischen StudentINNEN und ich harrte den Dingen, die da noch kommen sollten!!!
-Wie war das doch gleich? Ich war damals mal aus einer 6er-WG ausgezogen … , damit ich JETZT HIER in einem fremden Land, auf einem weit entfernten Kontinent, mit Felix noch nie zusammenlebend in einer SIEBENER-WG (!) leben durfte. 😱 Ich hatte ja auf tierische Mitwohner, zum Beispiel auf einen gelben Gecko (der sich in unsere Küche verirrte) gehofft … . Nee, nee. ABER – wie die Australier so schön am laufenden Band zu sagen pflegen – „No worries!“ 😅

Felix kaufte sich ein gutes Fahrrad und ich hoffte, er würde irgendwann Zeit dazu haben, es für eine richtige Tour zu benutzen!

Echt super, dass „Coles“ (australischer Aldi) nicht weit von uns entfernt war.
„Woolworths“ war definitiv zu teuer für „arme“ Studenten, die sich in einem Haus mit Pool, Poolboy, Gärtner etc. niederließen. 😉
Felix wagte es, einen Sixer Cidre zu kaufen. -2 Euro ein Fläschchen. Sich hier zu betrinken, ist nur was für reiche Leute! Und überhaupt wird ein Kurzer Jägermeister zu einem guten Tröpfchen! Mal sehen, wie das mit den Kippen wird, wenn die (guten) dt. Päckchen leer sind … . Drogenkonsum macht hier einfach keinen Spaß!

Respekt hatte ich davor, dass die „Hummel“ tatsächlich sowas wie lernte,
um dann mittwochs die vorerst letzte Klausur zu schreiben. Ich hoffte, Felixer würde heil in der Uni ankommen, weil das sein erster Fahrradtrip in diesem linksorientierten Verkehr sein würde. Aber es verlief wohl ganz gut, denn er saß abends neben mir. 😉

Während sich Felix in der James-Cook-University aufhielt, erkundete ich ein wenig die Gegend, die Küste rauf Richtung Norden: Mein Endziel sollte der „Kissing Point“ und ein nicht weit entfernter botanischer Garten sein.
Irgendwie war ich schon etwas traurig, dass ich allein an diesem romantischen Aussichtspunkt sein würde… :/ Zum Glück (?) entpuppte sich dieser als historisches Denkmal mit ner fetten Kanone aus dem soundso Krieg.
Auch der Garten war nicht wie erwartet (wie so viele in Dtl.):
Gefühlte FÜNF spezielle Pflanzen wurden in einer Art besteintem Spiralweg hervorgehoben. -Aha! Nun ja… . No worries! 🙂

Die Schickung war echt ein Fitness-Parcours am hausnahen „Ross River“ in einem der echt schönen Parks (siehe Bild)! Hier KÖNNTE man sich sehr fit halten … 😉

Am WE waren wir am „The Strand“ und haben nicht nur uns, sondern auch ein Paar Würstchen und Chicken-Teile verbruzzelt. (Auf einem der 24 kostenlosen Barbies (austral. Grill(s) <- Felix Anmerkung danke. :*

 

Nachtrag Felix: Wer mitgelesen hat weiß, dass es verboten ist Messer mitzunehmen, deswegen mussten wir die Würste mit einem Karabinerhaken wenden! Aber… No worries, lecker war’s!

17.07. bis 20.07.2015 – Townsville

Endlich waren wir in diesem Townsville angekommen und das Uni-Team empfing uns wirklich sehr nett. 🙂 Die Studentin trug kurze Klamotten (abends um 20 Uhr!) und meinte zu uns, dass es derzeit etwas kühl in der Gegend sei. -Aaaha!
Wahrscheinlich wäre sie uns in Melbourne vor Kälte schlichtweg erfroren!

Beim Einchecken ins Hostel stießen wir schon auf Felix Kommilitonen, die uns schön was voraßen. Danke! 😉 Wir machten uns auf die Socken, um noch an Nahrung zu gelangen und landeten mal wieder bei „Woolworths“, was hier sowas wie ein größerer Rewe ist.

Die Nacht war besch…: Niemand schloss die Tür in unserem Großraum ab, so polterte mitten in der Nacht ein Mädel rein, kotze uns das Klo voll und verschwand mit sich selbst redend, wieder. (Interessanter Weise hat fast jeder Raum hier ein eigenes Bad und einen Kühlschrank (der nachts schön brummt)).

What a night! -Und wir waren vormittags zur Wohnungsbesichtigung verabredet! Alla gut, ekeligen Instantcoffee reingezogen und los ging’s.
Der Bus kam pünktlich, fuhr dafür aber nicht die vorgesehene Route. Also sprangen wir da raus, wo wir meinten, dass es in der Nähe des Besichtigungshauses sei.
Der Spaziergang zum Haus war insofern nicht schlecht, dass wir einen Einblick in die Wohngegend gewinnen konnten. Eine symphatische Frau zeigte uns die zu bewohnende Etage (Also, hätte ich unsere geräderten Gesichter gesehen, hätte ich uns nicht reingelassen!). Die Wohnung ansich war aber leider teurer als die Alternative und bei Weitem nicht so schön.

Wir checkten den Weg von dem besichtigten Haus zur Uni und konnten diese so mal beschnuppern. Ein schöner, begrünter, großer Campus. Gut ausgeschildert.
Und auf dem Rückweg mit dem Bus sahen wir noch ein (winkendes) Känguru. 😀

Juchu! Samstag Abend fand Felix noch ein Zuhause für uns! 😀
Ich war doch langsam froh, dass wir bald aus dem Hostel abhauen würden.
Nette Leute, aber auch anstrengend. Wenig Rückzugsmöglichkeiten und dann heute noch der Stromausfall! :/ Zum Glück waren wir ne Runde am „The Strand“ unterwegs. 🙂 Man kam sich hier ohne Strom wirklich vor wie in der Steinzeit.
Naja ok, wir konnten Wasser auf’m Gasherd erhitzen, aber Akku von irgendwas aufladen, war nich.

Felix versuchte sich auf seine Klausur am Mitti (in 3 Tagen!) vorzubereiten, am Montag sollte seine Einführungswoche auf dem Känguru-Campus beginnen. 🙂

Den krönenden Abschluss im Hostel war ein schlafwandelnder Gast in unserem Zimmer, der mitten in der Nacht für ~30 Minuten neben einem Bett stand. Creepy!

Nix wie weg hier…