Da bin ich nun – in Kalifornien! – mit 2 Arbeitskollegen/Freunden 4 Tage vor dem Business Meetup meiner Firma.
Aber erst nochmal zurück; warum überhaupt: Zweimal im Jahr plant die Firma ein Meeting mit allen Angestellten und Freiberuflern – damit man sehen kann wie groß neue Gesichter in diesem RL sind. Dieses mal stand – wegen einem neuen Investor – San Francisco auf dem Plan. Ja geil! Aber nur für ein 5 Tage langes Meeting 22 Stunden im Flieger sitzen und mich mit Jetlags quälen? Das lohnt doch nicht! Also spontan noch 4 Tage davor (mit meinen besten Kollegen) und sage und schreibe 2 Wochen hintendran (solo) gepackt. Mein Erster Urlaub so ganz allein… Wie das wohl wird? Aber dazu kommen wir in einer Woche…
Der 11 Stunden Flug war super angenehm. Felix – der Glückliche – hatte mal wieder Glück und 2 freie Sitzplätze neben sich. Dank der neuen Kopfhörer mit ANC fühlte sich es diesmal auch an: wie fliegen! Kein permanentes dröhnen mehr im Kopf! Jeden Euro wert!
Als Start der Reise wählten wir ein AirBNB zwischen Flughafen und Stadtkern. Für hiesige Verhältnisse günstig, zumindest wesentlich günstiger als das Hotel in das es nächste Woche geht. Der Gastgeber hatte uns vorab schon vor der „rude neighborhood“ gewarnt. Naja, wir sind ja zu Dritt. Was soll schon passieren?! Zugegeben: Bisher absolut gar nichts. Aber so ganz wohl fühle ich mich draußen irgendwie auch nicht…
Die Erste Nacht war dementsprechend kurz: Was war das für ein Geräusch? (Die Eingangstür führt direkt in mein Schlafzimmer) Warum ist das Licht draußen an gegangen? Wie viel Uhr ist es überhaupt? Die 9 Stunden in die Vergangenheit merkt man doch… Ich zumindest.
Mit einer Handvoll Stunden Schlaf ging es dann heute – Donnerstag – zu Fuß durch die Stadt. Auf dem Programm standen:
Balmy Alley – Graffity an Garagentoren
Mission Dolores Park – Park mit Hundefreilauf und Sonnenbad
Rainbow Crosswalk – Wie der Name es sagt, gelegen im „Gay Pride“-Viertel (@Maus – Das Bild ist gestellt, keine Angst 😉 )
Corona Heights Park – steep climb aber jeden Meter wert! Eukalyptus-Duft von den Bäumen und tolle Aussicht!
Buena Vista Park – Wildes Wäldchen mitten in der City mit – Achtung – Coyoten! (Und wir haben einen gesehen!)
Haight Ashbury – Das Alternativen-Viertel. Bisher mein Favorit vom Publikum her. Endlich „satan is my spirit animal“ auf T-Shirts statt 90er Baggy Pants 😉
Painted Ladies – Häuschen. Warum? Häuschen halt. Ok, schön sehen sie aus mit der Skyline im Hintergrund.
Unterm Strich viele, doch sehr unterschiedliche Ecken! Von arm und dreckig bis sehr wohlhabend mit Blümchen vorm Haus, mexikanisch, Gay Pride und alternativ. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Immer und überall ein Hauch von Marihuana in der Luft.
Morgen steht dann die Skyline von Nahem und der Hafen auf dem Plan.
Insgesamt von 11-18 Uhr, 12km zu Fuß unterwegs. Wetter 16°C mit 40km/h Wind – Wir haben alle Sonnenbrand. Gelungener Ausflug!