Tag 3: Privatstrand mit Parkplatz

Nach dem Geld abheben am Geldautomaten (ATM), ging es an Tag 3 ohne Regen im Gepäck mit dem Auto zu dem Anse Royale Beach. Diesen Sandstrand können Steffen, Felix und ich wärmstens empfehlen: Es gibt Parkplätze direkt neben dem Strand. An dem Tag sogar direkt neben unserer Liegestelle. Perfekt! Bäume und Sträucher spenden Schatten, in den sich um die Mittagszeit auch einige einheimische Arbeiter legen. Das Wasser war wieder angenehm lauwarm und dieses Mal hatten wir Schnorchel-Equipment dabei, was Gold wert war! Was für eine Vielfalt in der schönen Unterwasserwelt – und dabei hatten wir an unserer Stelle gar keine Korallenriffe, sondern eher so Algengruppen. Ich allein sah mindestens 10 verschiedene Fischarten in allen möglichen Größen, Farben und Formen. Die Seegurke durfte auch nicht fehlen! 😀
Ich erfüllte mir einen lang ersehnten Wunsch, indem ich mich für eine kurze Weile mit dem Rücken ins flache Wasser, umgeben von Palmen und hellem Sand, chillte. :-))) (Wie sich später noch herausstellen sollte, waren diese 10 Minuten schon zu lang und mein Körper ganz schön verbruzzelt. – „Unbedingt regelmäßig eincremen!“ schrieb ich mir hinter die Ohren …)


Mittags holten wir uns noch Burger und Pommes bei Leo’s Food Bus direkt beim Strand. Die 4er-Bewertung konnten wir nicht recht nachvollziehen, aber es machte für den Moment satt.
Etwas gewöhnungsbedürftig waren die Geräusche von Geräten, die für die „Gartenarbeit“ (am Strand!) und Bauarbeiten genutzt wurden und ständig in unsere Ohren drangen. Im Gegensatz zu einem heroinsüchtigen (?) Typen, welcher Steffen um seine Wasserflasche und eine Zigarette bat, konnten wir die Geräusche einigermaßen ausblenden.
Auf jeden Fall hatten wir durch das lustige Treiben der verschiedenen Mr. Krebses am Beach unser Entertainment. 🙂

Die Rückfahrt war mal wieder spektakulär: Plötzlich wechselte ein entgegenkommender Truck auf unsere Fahrbahn und wir wussten nicht, was da gerade abging. Zum Glück wechselte er wieder zurück, denn er wich nur einem niedrighängenden Stromkabel und Ästen aus. Puh! Also, langweilig wird es bei der Fahrt nicht. Zum Glück fährt Steffen auf den Seychellen – und Steffen fährt einfach alles. (Danke an dieser Stelle!) 🙂

Abends ging es zu einem Restaurant mit einer nicht eindeutig kulinarischen Richtung. Irgendwie bekam jeder von uns eine andere Speisekarte (indisch, kreolisch und thailändisch). Auf jeden Fall schmeckte es sehr gut im Ocean Beach Restaurant und wir können besonders den Kellner hervorheben, welcher uns verriet, welcher Cocktail dort nicht schmeckt. ;-D

Tag 2: Monsun und Rum aufs Haus

Am zweiten Tag, nach einem gemütlichen Frühstück im Freien, konnten Steffen, Felix und ich endlich die ganze exotische Umgebung bei Tag genießen und die wunderschöne Vielfalt der Pflanzen und Vögel bestaunen. Hier, in Beau Vallon wachsen überall die typischen Pflanzen aus deutschen Wohnzimmern und man kann neonfarbene Vögel beobachten.


Trotz starkem Regen gingen wir runter zum Beach (und ja, wir wussten, dass wir diesen steilen Berg auch wieder hochlaufen mussten…!), wo sich neben relativ wenigen Touristen einige Einheimische aufhielten, um Fisch, Coconuts usw. zu verkaufen. Wir wählten einen schattigen Platz unter einem Baum aus, der keine Kokosnüsse nach uns werfen würde und gingen im warmen Meer schwimmen.

Plötzlich fing es wieder zu regnen an. (Wer hätte das gedacht?! Und überhaupt: Wer wollte unbedingt zur Regenzeit auf die Seychellen? ;-)). Aber das machte uns kaum etwas aus, da wir ja eh um die 30 Grad hatten. Und immer wenn es regnete, gingen wir ins Wasser. 😀 Nur unsere Sachen am Strand wurden immer nasser.
Da es hier etwas früh dunkel wird und die Öffnungszeiten der Restaurants nicht ganz so lang sind wie bei uns (mehr so 22 Uhr Schließzeit), gingen wir (NASS!) wieder unseren schönen, steilen Heimweg entlang.
Bei Dunkelheit wurden wir auf dem Weg zur Pizzeria von der Barking-Gang begrüßt. – Anscheinend ist es so üblich, dass die Hunde mit Bellen Fremde abwehren sollen, tun einem aber nichts.


In der Baobab Pizzeria erhielten wir sehr leckere Steinofenpizza und Pasta. Das Highlight des Abends war aber der Pizzeria-Besitzer: Er kam mit uns ins Gespräch und gab uns leckere Drinks aus. (Sich selbst übrigens auch. ;-)) Er erzählte interessante Sachen, angefangen von seinen italienischen Wurzeln, seiner Fischerfamilie auf Mahé bis hin zu seiner Meinung über die Seychellische Politik.

Tag 1: Ankunft in Mahé

Knapp 10 Stunden Flug mit Condor und schon sind wir da! Und trotz wenig Schlaf sind wir morgens um ca. 5:45 auf dem Flughafen in Mahé gelandet. Bei Ausstieg direkt die Temperaturen von 28°C und die hohe Luftfeuchtigkeit gespürt. Einmal Stempel in den Reisepass und dann ca. 20 min auf das Gepäck warten. Jana und ich mussten natürlich erstmal eine rauchen und wurden dabei direkt von einem Regenbogen begrüßt. In dieser kurzen Zeit hat Felix bereits seine SIM-Karte für die Seychellen, welche wir vorab im Rahmen der Einreisegenehmigung für 25 € gekauft hatten am Schalter im Flughafen geholt und auch unseren Mietwagen-Übergeber gefunden. Kurze Einweisung und schon war er wieder weg.

So standen wir da erstmal – mit Offline Karten, aber ohne GPS. Also die SIM-Karten in die Handys gefummelt und direkt online. Ich habe das Fahren im Rechtsverkehr übernommen, Felix die Navigation. Dieses Mal zum Glück ein Automatik, also kein Schalten mit Links. Dafür Blinker und Wischerhebel vertauscht. Ich sag mal so, ich habe sehr viel gewischt. 😀

Der Weg in die erste Unterkunft führte uns direkt durch die Hauptstadt Victoria und dann über schmale, hügelige Straßen, mit doch mehr Steigungen als wir dachten. Da wir noch keine genaue Info hatten, wann die Unterkunft fertig ist, sind wir zunächst etwas weiter gefahren und haben dann den ersten kleinen Supermarkt aufgesucht und Wasser etc. gekauft. Dann die Info: Unterkunft in Beau Vallon ist schon deutlich früher bereit. Unser Airbnb auf einem Berg, so steil, dass der Mietwagen im ersten Versuch nicht hoch kam und ich Anlauf nehmen musste.

Vor Ort durch Doris begrüßt und dann erstmal mit Auspacken und Einrichten beschäftigt. Wir haben uns zunächst alle aufs Ohr gelegt und ein paar Stündchen geschlafen. Immerhin waren wir, abgesehen von etwas Dösen beim Flug, ca. 30 Stunden wach. Danach ging es in zwei kleine Supermärkte zum Einkaufen. Wasser, Brot, Wein, Säfte und was man sonst so braucht.

Gegen Abend sind wir dann den Berg hinunter Richtung Strand und Restaurants. Der Trubel hat uns zunächst etwas erschlagen. Gehwege gibt es keine, die Menschen und auch wir laufen auf den Straßen. Zunächst etwas skurril, aber man gewöhnt sich daran. Uns war nicht ganz klar, was nun Bar, Restaurant oder nur Take-Away war. Wir entschieden uns für das Wooden House Cafe. Es gab Cocktails, Tuna-Curry und Bailys-Eis zum Nachtisch. Die Preise sind auf jeden Fall höher als bei uns.

Den Strand und auch die Landschaft konnten wir aufgrund der Dunkelheit noch nicht sehen, nur hören. Auf dem Rückweg sind wir dann Schnecken ausgewichen und haben erstmals den Weg zur Unterkunft bergauf bei 84% Luftfeuchtigkeit und 32°C gemeistert. Ich musste kurz Pause machen, sonst wäre ich umgekippt. Zu Hause dann erstmal in den Pool um abzukühlen. Dann noch gemütlich auf der Terrasse gesessen und erstmals den Takamka-Rum der Seychellen genossen. Trotz Zeitverschiebung hat das mit dem Schlafen dann gut geklappt.