31.08. bis 13.09.2015 – Natur und Kultur rund um Townsville

🏠 Hier im Häusle hatte Amy, unsere room-mate Geburtstag und feierte natürlich eine Grill- und Poolparty. – Beim Geschenkekauf ist ein exklusiver, teurer 3er 🍺 unserer Favorit gewesen.
Es waren viele Studenten und wir WG-Leute da. Alle nett, aber wir hatten schon das Gefühl, kommunikationstechnisch etwas raus zu sein. – Man müsste eben viel mehr Englisch reden!!! 😇
🚗 🌿 Einfach toll war der erste Tagesausflug zu den „Little and Big Crystal Creeks“ im Paluma-Range-Nationalpark mit einem gemieteten Auto. – Respekt! Felix ist echt gut und immer schön LINKS gefahren. 👏
Und sowieso werden dort wohl alle Sehenswürdigkeiten immer brav mit Autos angefahren, so dass man sich nur noch ein Paar 100 m zu Fuß den Weg „entlangschleppen“ muss. Tse! Wandern geht dort wahrscheinlich nur nach wenigen Routen oder halt querregenwaldein. – Ich muss gestehen, dafür bin ich nicht mutig genug. 😁

💦 Little Creek ist ein Wasserfällchen, das mitten durch den Regenwald den Berg hinunterplätschert. Dort, wo das Wasser hinunterfließt, haben sich – wohl im Laufe der Zeit – Steinfelsen gebildet. (Wat weeß ich. Binsch Geograph oder wat?!)
Da wassertechnisch nicht so viel los war, musste Kleinjana natürlich darauf herumklettern.
– Und dann passierte es: der Angriff des Todesfrosches!!! 🐸 😱 Naja, eigentlich habe ICH ihn ja angegriffen, als ich beim Abstützen von Stein zu Stein versehentlich in/ an ihn hineingrabschte. Es folgte ein Quietschen und ein vor Ekel Schütteln der Hand meinerseits … (Bäh! Was war das für eine Konsistenz? Und woher kam die?) Von Felix kam ein seltsamer, irgendwie hilfloser Blick. Beim NachSherlockHolmesEn des Todesangriffs entdeckten wir dann diesen echt super getarnten Frosch (siehe Bild). Während ich mir Gedanken über eine eventuelle Vergiftung machte, konnte Felix ein Paar schöne Bildchen für sein Fotoalbum machen. 😏 Am Ende alles gut! Nix passiert. Irgendwie unspek(t)ulär …


Nach diesem „lustigen“ Wasserfallerlebnis fuhren wir zum Big Creek
und das war eines der tollsten Sachen, die wir bisher gesehen hatten:
Da waren smaragdfarbene Lagoonen und Steinrutschen auf verschiedenen Ebenen des Berghangs. Das nenne ich mal Wunder der Natur! 😀
(Ob sich der Erfinder der Spielplatzrutschen davon hat inspirieren lassen?)
Hui! Wir konnten wirklich rutschen (, weil die Steine mit einer leichten Moosschicht bedeckt waren)! Handtuch braucht man eigentlich nicht, weil die Steine warm sind. Auch hier hatte Felix seinen Spaß beim Viecher-Fotografieren.
🔨! Da fahren wir definitiv noch mal hin!!!

🎸 Gestern waren wir in einem Steakhouse zum Liveauftritt von vier „Bomben-Metal-Bands“. (So 💣, dass wahrscheinlich nur die ganzen Bandmitglieder mit ihren Chicks die Bude füllten + uns …) Eine der Bands verzichtet sogar auf einen Sänger, weil die’s wohl nicht nötig haben. („We don’t need a singer!“ steht auf deren Seite). Wir überlegten, ob es nicht genau umgekehrt der Fall sein könnte. 😜 😂 Aber einem geschenkten Gaul … Davon abgesehen, dass es for free war,
war es für uns musikgeschmacklich eines der wenigen Events auf diesem Kontinent. Aber der Abend war supi! Wir trafen dort noch eine Studikollegin von Hummelchen und einen Einheimischen, die mit uns auf der gleichen Humorwellenlänge liegen. Wir hatten einen amüsanten Abend! 😊
En plus, der Bierpreis war so ziemlich mit dem aus dt. Locations identisch.
Nice war auf dem Rückweg wieder mal der Sprint über die vierspurige Schnellstraße! – Man scheint hier wohl auf Fußgängerampeln/ -wege wenig bis gar keinen Wert zu legen. (Zum Glück waren wir nicht betrunken!)

17.08. bis 30.08.2015 – (Auch mal) Raus aus Townsville!

🌄 Eeeendlich hat es mal geklappt und wir konnten Townsville etwas entfliehen! „Magnetic Island“ ist eine echt empfehlenswerte Insel, weil dort noch mal anderes Gesteinsgedöns und andere Viecher (siehe Bilder) vorhanden sind als im Ort.
Unsere Buschland-Steinfels-Eukalyptus-Wanderung führte durch den National Park zu einem höher gelegenem Fort, von dem aus man wundervolle, blaue Buchten betrachten kann. Für die leicht anstrengende Wandertour wurden wir von 🐨-Mamas mit Baby entlohnt. Wow! Wir hatten noch nie Koalas in Freiheit lebend gesehen – tot auch nicht! 😆

Ein bisschen fies waren die „Sado-Wanderschilder“, denn sie haben nicht die wahren Entfernungen angegeben. Hat da auf dem ersten Wegweiser „100 m zum Fort“ gestanden und auf dem nächsten „200 m zum Fort“. – „Nur noch x Kilometer …“ – Ja ja, wer’s glaubt … Aber hey, egal! No worries! 😏
Wir haben es dann leider nicht mehr zu den Buchten geschafft, deshalb wollen wir unbedingt noch mal nach Magnetic Island. Dann aber für mehrere Tage …
🌊 Rockpool – saucool! Wir gingen auch endlich mal an den Rockpool am Meeresstrand. – Seltsam dieses Objekt: Ein Wasser am Wasser … Es handelt sich dabei um ein (kostenloses) abgetrenntes Schwimmbecken, das gefiltertes Meerwasser beinhaltet. Das kommt mir sehr entgegen, denn im Gegensatz zu Felix bin ich nicht so risikofreudig/ lebensmüde und würde im Meer herumschwimmen. Hier war es einfach mal toll, längere Zeit zu schwimmen ohne die große Angst vor gefährlichen Tieren. (Man weiß ja nie, was da gerade so für Wasserviecher rumkreucht und fleucht … ) 🐊 🐙

 

🔭 Lange schon habe ich nach diesen australischen Kängurus Ausschau gehalten, weil Felix die irgendwie vorwiegend nur in Campusnähe gesichtet hatte. – Und zack! Auf einem unserer Spaziergänge am Fluss entdeckten wir eine Gruppe der „Roos“. Also ewig gesucht, dabei sind die Hüpfviecher quasi gleich bei uns um die Ecke zuhaus. 😀

📆 Ansonsten können wir es nicht recht glauben, dass wir fast 2 Monate hier sind! Wir haben hier schon so unsere Gewohnheiten entwickelt, strecken mittlerweile auch mal die Füßchen (mit unserem Mittagessen in der Hand) in den Pool und bei Coles gehören wir schon zum festen Kundenstamm , der neuerdings kurz vor Ladenschluss Reduziertes abgreift. 😉

03.08. bis 16.08.2015 – Townsville, erste Ausflüge

„Stockland“ – Das Schockland! Wir besuchten dann doch mal dieses Monster von Einkaufszetrum mit 180 Läden. Zum Glück gibts es an den Eingängen Lagepläne für dieses Labyrinth der Meister! 😅
Ich habe nämlich dringend Kram aus der Pharmacy (dm) gebraucht. -Gab es leider nicht. Noch nicht mal auf Bestellung!
Wir entdeckten dort einen Laden der an einen „REAL“ erinnert. Gut zu wissen, denn wir wollten backen und hatten kein Rührgerät und Waage! (Haben wir auch jetzt noch nicht – ging per Augenmaß und guter, alter Handarbeit). Wir fanden durch die Backaktion heraus, dass es „selfgrained flour“ gibt. Da ist dann im Mehl schon das Backpulver drin. Seltsam – Hat aber funktioniert! 🍰 😊

🏆 Endlich bestiegen wir mal den „Castle Hill“. Ist nicht hoch und hört sich auch süß an, aber wer unbedingt den „Goat Track“ nehmen muss, findet den nicht mehr so niedlich! Bei den gefühlten 1000 Treppenstufen mutiert man auch echt zur (Mecker-) Ziege! 🐐 Aber es hat sich total gelohnt (wie man in Felix Beitrag weiter unten sehen kann). Sonnenuntergang auf der einen und den Mondaufgang auf der anderen Seite.
Auf dem Rückweg wollten wir noch einen der berüchtigten Burger in der Brauerei verspeisen. -Leider fehlte mir der Perso und so konnten wir nicht reinkommen (Perso-Securities)!
🌴 Top war der Spaziergang am Fluss entlang, über die Turtle-Bridge, durch den Palmengarten (kostenlos) und zurück! 😀 War ein super Ausflug, den wir auf jeden Fall wiederholen werden!
📷 Letzte Woche konnte man Kunstwerke aus unterschiedlichen Materialien am Strand bestaunen. Darunter war viel Viechgeviechs, das wir hier schon genannt haben. Reizvoll war für uns die damit verbundene „Photographic competition“.
Da Felix und ich ja gerne fotografieren (und auch von dem Gewinn von 500 AUD nicht ganz abgeneigt waren), machten wir Bilder und sandten diese ein. Mal schauen, was dabei herauskommt…
Während Felix hier so vor sich hinstudiert, wende ich mich nun der Arbeitssuche zu.

27.07. bis 02.08.2015 – (Separated) Living in Townsville

Irgendwie vergingen die letzten zwo Wochen relativ schnell.
Der Fokus lag auf dem Überwinden eines so genannten Kulturschocks (, an dessen Existenz ich vorher nicht wirklich geglaubt hatte!) bzw. dem Einleben in unser WG-Haus sowie in diese Studenten-/ Touri-Gegend:

👥 Zur WG: Ich würde es eher als „separated living house“ bezeichnen. Eine richtige Gemeinschaft sucht man hier vergebens. Vielleicht ist Grüppchenbildung die bessere Bezeichnung?! Zumindest sind wir froh, dass man sich inzwischen neutral begegnet (hoffen wir!) und sich morgens halbwegs begrüßt.

🏡 🌆 Zur Stadt: Wie bei uns in Deutschland ist Townsville in verschiedene Vororte aufgeteilt und diese haben Einkaufzentren (mit Supermarkt, evtl. einer Postfiliale, Bottleshop …). Wir wohnen in dem Ortsteil „Annandale“, eine der größten, betuchteren Gegenden – versteht sich. 😋

Um einfach mal ein paar persönliche Vor- und Nachteile zu nennen:

  • Cool ist, dass „the ville“ an einer Meeresmündung liegt. -Also, in der Natur bewegen KÖNNTE man sich in diesem Ort schon viel … 😎
  • Wenn man Leuten, meist Gassigänger oder Läufer, auf der Straße begegnet, ihnen in die Augen schaut und anlächelt,
    lächeln sie meist zurück oder grüßen einen, z.B. mit „G`day!“ 😀
  • Die Busfahrer sind einfach genial! Man kann quasi nur vorne beim Fahrer ein-/ aussteigen – es wird sich gegrüßt und später wieder verabschiedet. Manchmal bleiben die Busfahrer einfach noch länger an der Haltestelle, um Smalltalk zu machen. 😀 (Du hast es mal eilig? -No worries! Denn der Fahrer holt die Zeit wieder rein, indem er einfach eine andere Route nimmt! 😅)
  • Die Busse sind übrigens echt gut klimatisiert. -Manchmal etwas zu gut … .
  • Kuuunscht is umsooonscht! Sehr gut finden wir, dass es viele kulturelle Angebote unentgeltlich gibt. (Dazu im nächsten Beitrag mehr.)
  • Es gibt viele öffentliche Toiletten, kostenlose Grillstellen und Wasserspender.
  • Ein Plus bekommen von uns natürlich ebenso die vielen exotischen Viecher hier zu Lande! -Wann sieht man in Flüssen schon Schildkröten rumschwimmen?

Die Contrapunkte betreffen wohl mehr mich als Felix, aber müssen an dieser Stelle mal genannt werden!

  • Wer ein Problem mit Hunden hat, wird hier nicht glücklich! Extrem viele Bewohner haben mindestens ein Hundilie und sehen Gassigehen (neben Joggen und Walken) als gesunde Form der Fitness an.
  • Davon abgesehen, dass das Leitungswasser gechlort ist (bäh!), wird viel an Pflanzen (v.a. der Rasen vor dem Haus) bewässert, um eine künstlich herbeigeführte Flora aufrechtzuerhalten.
    -Eigentlich kann man sich die Landschaft mal ohne Bewässerung vorstellen:
    (So eine Stelle gibt es nämlich hinter unserem Haus.) Dürre. – Trockener Acker. – Eine Prise Steppe … Wundervoll! *schwelg
  • Was selbst Menschen betrifft, die sonst weniger Mücken anziehen: Die Moskitos nerven rum. 🐝 Jeden Tag ein Stich. -Manchmal sieben auf einen STICH! 😅 💣Egal, schon dran gewöhnt.
  • In Supermärkten an der Kasse werden alle Artikel nach Themen in Tütchen einsortiert. -Aber was ist mit dem Thema „Umwelt“?!
    Nun gut, wir fanden jetzt heraus, dass man vorne aufs Band seinen Beutel hinlegen kann und da alles eingebeutelt wird. 😊
  • Die Preise im günstigsten Markt sind etwas teurer als in Deutschland. Nicht unbedingt wesentlich, aber es läppert sich!

BTW: Also dafür, dass die Australier so anti U.S.A und oder GB sind, haben se sehr viele Ähnlichkeiten!

Nun gut. Vor- und Nachteile gibt es überall und wenn man Australien (zumindest erstmal die Küstenregion hier) so akzeptiert wie sie ist, hat man auch wieder einen Blick für das Schöne und Neue. 😀

Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Das richtige (und ungefährlichere) Verhalten im Linksverkehr funktioniert mittlerweile ganz gut …

… Zumindest ist uns noch nichts passiert.  😆

20.07. bis 26.07.2015 – Living in Townsville

Cool, dass Felix Kommilitone Johannes mit ins WG-Haus gezogen ist! Wenigstens ein „bekanntes“ Gesicht. 🙂

Mehr und mehr füllte sich das Luxushaus mit anderen ausländischen StudentINNEN und ich harrte den Dingen, die da noch kommen sollten!!!
-Wie war das doch gleich? Ich war damals mal aus einer 6er-WG ausgezogen … , damit ich JETZT HIER in einem fremden Land, auf einem weit entfernten Kontinent, mit Felix noch nie zusammenlebend in einer SIEBENER-WG (!) leben durfte. 😱 Ich hatte ja auf tierische Mitwohner, zum Beispiel auf einen gelben Gecko (der sich in unsere Küche verirrte) gehofft … . Nee, nee. ABER – wie die Australier so schön am laufenden Band zu sagen pflegen – „No worries!“ 😅

Felix kaufte sich ein gutes Fahrrad und ich hoffte, er würde irgendwann Zeit dazu haben, es für eine richtige Tour zu benutzen!

Echt super, dass „Coles“ (australischer Aldi) nicht weit von uns entfernt war.
„Woolworths“ war definitiv zu teuer für „arme“ Studenten, die sich in einem Haus mit Pool, Poolboy, Gärtner etc. niederließen. 😉
Felix wagte es, einen Sixer Cidre zu kaufen. -2 Euro ein Fläschchen. Sich hier zu betrinken, ist nur was für reiche Leute! Und überhaupt wird ein Kurzer Jägermeister zu einem guten Tröpfchen! Mal sehen, wie das mit den Kippen wird, wenn die (guten) dt. Päckchen leer sind … . Drogenkonsum macht hier einfach keinen Spaß!

Respekt hatte ich davor, dass die „Hummel“ tatsächlich sowas wie lernte,
um dann mittwochs die vorerst letzte Klausur zu schreiben. Ich hoffte, Felixer würde heil in der Uni ankommen, weil das sein erster Fahrradtrip in diesem linksorientierten Verkehr sein würde. Aber es verlief wohl ganz gut, denn er saß abends neben mir. 😉

Während sich Felix in der James-Cook-University aufhielt, erkundete ich ein wenig die Gegend, die Küste rauf Richtung Norden: Mein Endziel sollte der „Kissing Point“ und ein nicht weit entfernter botanischer Garten sein.
Irgendwie war ich schon etwas traurig, dass ich allein an diesem romantischen Aussichtspunkt sein würde… :/ Zum Glück (?) entpuppte sich dieser als historisches Denkmal mit ner fetten Kanone aus dem soundso Krieg.
Auch der Garten war nicht wie erwartet (wie so viele in Dtl.):
Gefühlte FÜNF spezielle Pflanzen wurden in einer Art besteintem Spiralweg hervorgehoben. -Aha! Nun ja… . No worries! 🙂

Die Schickung war echt ein Fitness-Parcours am hausnahen „Ross River“ in einem der echt schönen Parks (siehe Bild)! Hier KÖNNTE man sich sehr fit halten … 😉

Am WE waren wir am „The Strand“ und haben nicht nur uns, sondern auch ein Paar Würstchen und Chicken-Teile verbruzzelt. (Auf einem der 24 kostenlosen Barbies (austral. Grill(s) <- Felix Anmerkung danke. :*

 

Nachtrag Felix: Wer mitgelesen hat weiß, dass es verboten ist Messer mitzunehmen, deswegen mussten wir die Würste mit einem Karabinerhaken wenden! Aber… No worries, lecker war’s!

17.07. bis 20.07.2015 – Townsville

Endlich waren wir in diesem Townsville angekommen und das Uni-Team empfing uns wirklich sehr nett. 🙂 Die Studentin trug kurze Klamotten (abends um 20 Uhr!) und meinte zu uns, dass es derzeit etwas kühl in der Gegend sei. -Aaaha!
Wahrscheinlich wäre sie uns in Melbourne vor Kälte schlichtweg erfroren!

Beim Einchecken ins Hostel stießen wir schon auf Felix Kommilitonen, die uns schön was voraßen. Danke! 😉 Wir machten uns auf die Socken, um noch an Nahrung zu gelangen und landeten mal wieder bei „Woolworths“, was hier sowas wie ein größerer Rewe ist.

Die Nacht war besch…: Niemand schloss die Tür in unserem Großraum ab, so polterte mitten in der Nacht ein Mädel rein, kotze uns das Klo voll und verschwand mit sich selbst redend, wieder. (Interessanter Weise hat fast jeder Raum hier ein eigenes Bad und einen Kühlschrank (der nachts schön brummt)).

What a night! -Und wir waren vormittags zur Wohnungsbesichtigung verabredet! Alla gut, ekeligen Instantcoffee reingezogen und los ging’s.
Der Bus kam pünktlich, fuhr dafür aber nicht die vorgesehene Route. Also sprangen wir da raus, wo wir meinten, dass es in der Nähe des Besichtigungshauses sei.
Der Spaziergang zum Haus war insofern nicht schlecht, dass wir einen Einblick in die Wohngegend gewinnen konnten. Eine symphatische Frau zeigte uns die zu bewohnende Etage (Also, hätte ich unsere geräderten Gesichter gesehen, hätte ich uns nicht reingelassen!). Die Wohnung ansich war aber leider teurer als die Alternative und bei Weitem nicht so schön.

Wir checkten den Weg von dem besichtigten Haus zur Uni und konnten diese so mal beschnuppern. Ein schöner, begrünter, großer Campus. Gut ausgeschildert.
Und auf dem Rückweg mit dem Bus sahen wir noch ein (winkendes) Känguru. 😀

Juchu! Samstag Abend fand Felix noch ein Zuhause für uns! 😀
Ich war doch langsam froh, dass wir bald aus dem Hostel abhauen würden.
Nette Leute, aber auch anstrengend. Wenig Rückzugsmöglichkeiten und dann heute noch der Stromausfall! :/ Zum Glück waren wir ne Runde am „The Strand“ unterwegs. 🙂 Man kam sich hier ohne Strom wirklich vor wie in der Steinzeit.
Naja ok, wir konnten Wasser auf’m Gasherd erhitzen, aber Akku von irgendwas aufladen, war nich.

Felix versuchte sich auf seine Klausur am Mitti (in 3 Tagen!) vorzubereiten, am Montag sollte seine Einführungswoche auf dem Känguru-Campus beginnen. 🙂

Den krönenden Abschluss im Hostel war ein schlafwandelnder Gast in unserem Zimmer, der mitten in der Nacht für ~30 Minuten neben einem Bett stand. Creepy!

Nix wie weg hier…

15.07. bis 17.07.2015 – Cold and rainy Melbourne

Unser Gastgeber-Ehepaar hieß uns in seinem Haus in einem Vorort willkommen und zeigte uns alles: Schlafzimmer mit Heizung (!) und Bett mit Heizdecke (!!) (Merke, sowas will für Dtl. auch haben.), sauberes Bad mit Dusche (yeah!), Aufenthaltsraum (Was zu futtern war auch schon da.).

Scheiße, war das kalt in Melbourne! Ohne Heizung und Heizdecke ging echt gar nichts! Wegen Schlafmangel blieben wir in der Unterkunft.

Am nächsten Tag nutzte Felix die Zeit, im Park ein Paar Bilder von verschiedenen Vogelarten und einem vermeintlichen Netz der „Funnel Web Spider“ zu machen. 🙂 Später erklärte uns Peter, dass es die dort in der Melbourner Gegend nicht gibt. -Schade eigentlich.
Und überhaupt, wo waren die ganzen versprochenen Giftviecher denn endlich?!

Abends schauten wir uns eine Einkaufsstraße im Ortskern an und gingen superlecker in dem mexikanischen Restaurant „Taco Bill“ (Merken!) essen.
Bei den beiden Australiern wieder angekommen, entwickelte sich ein Smalltalk mit den beiden zu einem längeren Gespräch, da diese alle mögliche Themen anschnitten. Wir fanden heraus, dass Britain und die U.S.A. wohl eher verhasst bei den Aussies (oder nur Peter und Mary?) sind.

Am nächsten Tag wurden wir vom Regen geweckt. Es war höchste Zeit, diesen Ort zu verlassen! Netter Weise fuhr uns Peter sogar zum Flughafen.

13.07. bis 15.07.2015 – Ein interessanter Hinflug

Na das fing ja schon gut an! Felix auf dem Weg zum FFM Flughafen schön im Stau gestanden und meine S-Bahn Verspätung gehabt. Naja, zum Glück waren wir eh viel zu früh dran.

An den „tollen“ Flugticket-Automaten der Lufthansa wurde mein zweites Ticket nicht gedruckt. Äh? Und nu? Mensch am Schalter: „Ja ja, das wird dann in München am Gate (!) ausgedruckt … . “ -„Beruhigend“. Aber was soll’s. Diesen kurzen Flug verbrachten wir getrennt im Flugzeug. Dieser verging so schnell, dass eigentlich keine Zeit für irgendwelche Flugängste da war.

München am Gate – Feststellung: Die angegebene Nummer im Visum stimmt nicht mit der in meinem Reisepass überein. Mittelstarke Katastrophe! Ich mit den Nerven schon voll durch, Felix Gesichtsausdruck eher fragend. Die Frau am Schalter zu ihrer Kollegin: „Äh, was machen wir denn jetzt?“ (Danke, das beruhigt mich!) Es wurden gefühlte 1000 Sachen am PC und mündlich über Funk in die Wege geleitet, damit Klein-Jana auch mit nach Australien reisen durfte. Püh!!! Da habe ich aber echt Glück gehabt! -War ja klar, mit Felix an meiner Seite. 😉

Geilo! – Im Air-China-Flieger konnten wir für uns allein außen am Fenster sitzen. Darüber und über die Fahrstuhlmusik freuten wir uns sehr! 😀 Witzig war, als ich auf Toilette wollte und dieses Klapptüren-System nicht ganz raffte. Da ich die Tür beim ersten Mal nicht aufbekam, drückte ich mich dieses Mal richtig kräftig gegen Tür – und was passierte JANAnatürlich? – In dem Moment öffnete von innen ein erstaunter Mann die Tür. Oh wie peinlich! Insgesamt verging die Zeit wie im Flug (hö hö), es gab lecker Nudeln zum Frühstück und ich konnte – im Gegensatz zu Felix – ne Runde pennen.

Peking – Flughafen: Irgendwie kamen wir dort ohne viele Infos an. Wir wussten den Wechselkurs der Währung nicht, sahen aber vorher einen Getränkeautomat mit 3 Yuan für eine chinesische Fanta. Über den Daumen gepeilt (quasi unser eigener Wechselkurs) wählten wir am Geldautomaten einen Betrag aus, der uns gefiel.
Gefühlte 100 Mal Umsteigen dauerte es bis wir den Flughafen verließen und wir bei der Verbotenen Stadt ankamen. Es war so verdammt schwül und irgendwie gaffte uns mindestens jeder zweite Chinese so komisch an. Da kam man sich echt vor wie ein Alien. Dazu gab es später noch eine Steigerung, als manche Chinesen mit uns Fotos machen wollten. Hilfe?! Was sollte das denn? Die waren ja mehr an uns interessiert als an der Sehenswürdigkeit selbst! Später sagte mir eine der Paparazzi, dass wir besonders seien, weil wir „Foreigner“ sind. Aha! Das war wenigstens mal halbwegs ne Erklärung …

Da es so erstickend heiß war, kehrten wir schon sehr bald wieder zum Flughafen zurück und wollten in die reservierte Lounge (mit Dusche, Schnarchplätzen etc.) Vor allem Felix hätte mal ne Mütze voll Schlaf vertragen können! Aber: Natürlich kam alles anders und wir durften nicht in diese Lounge. Wir versuchten auf irgendwelchen Sitzen ein wenig zu schlafen.

Im nächsten Air-China-Flieger nach Melbourne aufgewacht und an nichts Böses denkend, fällt dieser Felix mal eben in Ohnmacht! Äh?! Zu Hilfe?! Was macht man denn in so einem Fall? Seltsamer Weise erschienen mir die FlugbegleiterInnen ebenso so ratlos wie ich, brachten aber ein Deckchen, Wässerchen und Keckschen. Was „genau richtig“ schien, weil Felix ja kotzübel war und er übelsten Schweißausbruch hatte! So vegetierte Felix den Rest des Fluges so vor sich hin. Ein wenig Schlaf wäre wohl doch nicht schlecht gewesen …
Zumindest gab es diesmal Reis zum Frühstück (für mich).

Melbourne – Flughafen: Yeah! Australischer Boden! (Oder überhaupt mal wieder Boden unter den Füßen …) Ja, wir haben den Flug wirklich überlebt! Was für eine Erleichterung! 😅 Ab ins Taxi und schnell in unsere Unterkunft zu Peter und Mary in einem Vorort von Melbourne. Auf dem Weg schon mal die erste Känguru-Herde und a bissl Infrastruktur. -Sleep.